
Wegen Gasgeruch in einer Garage an der Uhlandstraße war die Feuerwehr der Stadt Kamen am Freitagmittag alarmiert worden – doch als sie vor Ort eintraf, stand ein qualmendes Elektrofahrzeug davor.

Der E-Roller, wie ihn viele gehbehinderte Menschen nutzen, wurde sofort von den Feuerwehrleuten gekühlt.
Als Ursache für den Rauch entpuppte sich nämlich eine defekte Batterie. Zeitgleich wurden sieben Personen aus den umliegenden Häusern evakuiert – denn wenn das Fahrzeug in Brand geraten wäre, hätte es giftige Dämpfe und Gase freisetzen können.
Batterie-Ausbau erwies sich zunächst als schwierig
Laut Angaben eines Sprechers der Feuerwehr vor Ort war ein Ausbau des Akkus zunächst nicht möglich, weil die Batterie deformiert war. Weil zudem Flüssigkeiten austraten, wurden spezielle ABC-Kräfte der Feuerwehr hinzugerufen.
Zeitgleich wurde auch auch ein Behältnis angefordert, in dem die Batterie untergetaucht werden kann. Elektronische Fahrzeuge lassen sich bei Bränden nämlich nur schwer löschen und entzünden sich immer wieder selbst.

Doch am Ende ging es dann doch schnell: Unter Atemschutz konnten die Feuerwehrleute die drei Batterien des Fahrzeugs doch noch ausbauen und in einer verschließbaren Tonne zwischenlagern.
Vom Abschleppdienst wurde die schließlich abgeholt und zur GWA zur Verwertung gebracht. Gegen 13.30 Uhr war der Einsatz auf der Uhlandstraße dann beendet und die kurzzeitige Straßensperrung aufgehoben.