
Wie die Stadt in einer Pressemitteilung schreibt, sind im Rahmen einer geplanten Baumaßnahme an der Florianstraße am Donnerstag (21.7.) vier Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Es handelt sich um drei 250-Kilogramm-Blindgänger und um einen 125-Kilogramm-Blindgänger. Wir berichten aktuell:
Wir berichten vom Florianturm:
Unsere Berichterstattung von der gesperrten B1:
Aktualisierung 18.17 Uhr: Evakuierungsgebiet geräumt
Die Entschärfung der drei Blindgänger und die Sprengung einer weiteren Bombe ist erfolgt. Die Stadt Dortmund hat um 18.16 Uhr Entwarnung gegeben. Die Sperrungen seien aufgehoben, Anwohner könnten wieder in ihre Häuser zurückkehren.
Aktualisierung 18.07 Uhr: Evakuierungsgebiet geräumt
Von den vier Blindgängern sind erste Fliegerbomben entschärft. Daher waren zwischenzeitlich einzelne Knallgeräusche zu hören. Die kontrolleierte Sprengung eines Blindgängers steht noch aus.
Das Ordnungsamt ist mit 31, die Feuerwehr Dortmund mit 2, das Tiefbaumamt mit 27, die Polizei Dortmund mit 9 und der Landesbetrieb Straßen.NRW mit 9 Personen im Einsatz. Die Johanniter sind mit 12 Personen dabei. Es gab einen Krankentransport. 12 Menschen befinden sich in der Evakuierungsstelle.
Aktualisierung 15.58 Uhr: Evakuierungsgebiet geräumt
Das Evakuierungsgebiet ist geräumt. Es gibt noch ein paar Nachkontrollen, so die Stadt Dortmund. Bis zur Entschärfung der vier Blindgänger könne es nicht mehr lange dauern.
Aktualisierung 15.20 Uhr: Wichtige Straßen gesperrt
Die Evakuierungen laufen auf Hochtouren, die Straßen im Evakuierungsradius, darunter auch die B1 und B54, sind gesperrt. Laut Stadt Dortmund habe die Sperrung pünktlich wie geplant erfolgen können.
Im Einsatz sind auch Hilfsorganisationen, die die Stadt Dortmund bei der Evakuierungsaktion unterstützen.
Die Hilfsorganisationen unterstützen @stadtdortmund und @FW_Dortmund bei #dobombe mit Betreuungskräften und Rettungsmitteln. Auf erfolgreiche Entschärfungen! #EinsatzfürDortmund #EngagiertFürNRW #DRK #Dortmund pic.twitter.com/R8mRuXAlwf
— DRK-KV Dortmund e.V. (@drkdo) July 21, 2022
Aktualisierung 12.46 Uhr: Bombe wird gesprengt
Eine der vier Bomben, die heute gefunden wurden, muss gesprengt werden. Entsprechende Informationen unserer Redaktion bestätigte soeben die Stadt Dortmund. Dabei geht es um die kleinste der Bomben mit 125 Kilo Sprengstoff. Sie habe einen Langzeitzünder, der eine Entschärfung offenbar verhindert. Derzeit werde Sand herbeigeschafft, um die Wucht der Detonation zu dämpfen, so ein Stadtsprecher.

Diese kontrollierte Sprengung sei aber nicht zu vergleichen mit jener vor einem Jahr am Wall, so der Sprecher weiter: Die Bombe sei nur halb so groß wie das damalige Exemplar, außerdem liege sie bedeutend tiefer in der Erde, etwa 7 Meter. Durch beide Faktoren werde das Ausmaß der Detonation voraussichtlich bedeutend geringer ausfallen.
Durch diese neue Entwicklung hat sich eine der betroffenen Firmen – Westnetz – dazu entschieden, die Evakuierung ihres Firmensitzes an der Florianstraße vorzuziehen. Die Mitarbeiter sollen das Gebäude nun umgehend verlassen. Der Zeitplan der Stadt sieht den generellen Start der Evakuierungen aber weiterhin für 14.30 Uhr vor.
Ursprungsmeldung 11.45 Uhr: B1 und B54 werden gesperrt
Alle vier Bomben müssen heute noch durch den Kampfmittelräumdienst der Bezirksregierung Arnsberg entschärft werden. Aus Sicherheitsgründen muss deshalb das umliegende Gebiet in einem jeweiligen Radius von 250 Meter evakuiert werden.

Von der Evakuierung betroffen sind rund 300 Anwohner. Sie müssen bis 14.30 Uhr ihre Wohnungen verlassen. Die Stadt richtet eine Evakuierungsstelle im Max-Planck-Gymnasium an der Ardeystraße 70-72 ein.
Gleich mehrere größere Firmensitze müssen bis 14.30 Uhr geräumt werden: Westnetz (Florianstraße), Innogy (Florianstraße), Wilo (Am Kaiserhain) und Continentale (Heinz-Bach-Haus). Das gilt auch für das Jobcenter (Am Kaiserhain), die Kita an der Bonifatiusstraße und die Jugend- und Familienhilfe (Bonifatiusstraße)
In dem Evakuierungsradius liegen zwei der meistbefahrenen Straßen Dortmunds: die B1 und die B54. Sie werden laut Stadt ab 14.30 Uhr in beide Richtungen gesperrt, die B1 zwischen Märkischer Straße und Abfahrt Wittekindstraße und die B54 zwischen Markgrafenstraße und Rombergpark. Wie lange die Sperrungen andauern, ist noch offen und hängt vom Verlauf der Evakuierung und der Entschärfung ab.
Ebenfalls betroffen sind folgende Straßen: Florianstraße ab Buschmühle, Eintrachtstraße an der Einmündung Am Knappenberg, Wallrabestraße, Burggrafenstraße und Hainallee.
Auch auf den öffentlichen Nahverkehr haben die Entschärfungen Auswirkungen:
- Die Linie U45 (Fredenbaum – Hauptbahnhof – Westfalenhallen) wird eingestellt.
- Die Linie U49 (Hacheney – Hauptbahnhof – Hafen) fährt nur zwischen Hacheney und Rombergpark. Am Rombergpark besteht die Möglichkeit des Umstiegs in die Linie 440, um in Fahrtrichtung Barop die Linie U42 oder in Fahrtrichtung Hörde/Aplerbeck die Linien U41 und U47 zu erreichen, schreibt Nahverkehr-Betreiber DSW21.
- Die anderen Stadtbahnlinien und der Busverkehr sind nicht betroffen.
Auch im Westfalenpark kommt es zu Einschränkungen: Teilbereiche werden gesperrt, der Zugang ist zum restlichen Park ist jedoch über den Eingang Buschmühle weiter möglich.