Wieder Rentenberatung in Werne Andreas Holtrup (57) schließt die große Beratungs-Lücke

Andreas Holtrup folgt auf Georg Kroes als Berater in Sachen Renter bei der Stadt Werne.
Andreas Holtrup folgt auf Georg Kroes als Berater in Sachen Renter bei der Stadt Werne. © Jörg Heckenkamp
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Wegen einer Krankheit des langjährigen und kundigen Georg Kroes (64) war die kommunale Rentenberatung der Stadt Werne seit Mai 2022 ausgesetzt. Menschen, die einen Rentenantrag stellen oder sich beraten lassen wollten, mussten beispielsweise auf die VdK-Beratung oder die der Deutschen Rentenversicherung ausweichen. Ab Mittwoch, 7. Juni 2023, sind wieder Beratungstermine in Werne möglich.

Denn mit Andreas Holtrup (57) ist ein Nachfolger für die Position von Georg Kroes gefunden, der mit Ende des Monates Juni in den Ruhestand geht. „Ich habe mich für die Aufgabe im Dezember 2022 beworben und freue mich, dass ich den Zuschlag bekommen habe“, sagt Holtrup, der sich mit vielen Gesprächen, Fort- und Weiterbildungen auf die schwierige Thematik Rentenberatung vorbereitet hat.

Dezernentin Kordula Mertens ist erleichtert, dass die Stadt Werne mit Andreas Holtrup einen neuen Rentenberater hat.
Dezernentin Kordula Mertens ist erleichtert, dass die Stadt Werne mit Andreas Holtrup einen neuen Berater in Rentenfragen hat.© Jörg Heckenkamp

Große Fußspuren hinterlassen

„Wir sind sehr froh, dass wir mit Andreas Holtrup einen engagierten Mitarbeiter für diese wichtige Funktion gewinnen konnten“, sagt die zuständige Dezernentin Kordula Mertens. Holtrup war lange Zeit im Rettungsdienst der Stadt und zuletzt im Verwaltungsservice tätigt. Sie weist allerdings darauf hin, dass Georg Kroes große Fußspuren hinterlassen hat. „Er war 26 Jahre in dieser Position und hat sich in der Zeit ein großes Fachwissen angeeignet.“

Im Zuge von Sparmaßnahmen war in der Vergangenheit überlegt worden, die Stelle zu reduzieren, ganz abzuschaffen beziehungsweise mit Lünen zu verschmelzen. „Doch letztlich hat sich die Politik in Werne dazu entschlossen, eine volle Stelle für die Rentenberatung zu schaffen“, sagt Mertens. Das habe sogar Vorteile für die Bürger.

Volle Stelle für Rentenberatung

Denn Georg Kroes hatte die letzten Jahre vor seiner Krankheit nur drei Tage die Woche Beratungsstunden angeboten. „Andreas Holtrup ist fünf Tage die Woche da“, sagt Mertens. Ab Mittwoch, 7. Juni 2023, können Bürger aus Werne oder Menschen, die hier arbeiten, Termine bei der Rentenberatung im Stadthaus Werne ausmachen. Das sind nicht wenige. Denn von den rund 30.000 Werner Bürgerinnen und Bürger sind rund ein Drittel 60 Jahre und älter.

„Entweder telefonisch unter (02389) 71-704, das ist die bekannte Nummer von Georg Kroes“, erläutert Nachfolger Andreas Holtrup, „oder per E-Mail unter rente@werne.de“. Holtrup vermutet, dass es in den ersten Tagen zu einem Ansturm kommen wird, „sodass ich bestimmt nicht jeden Anruf persönlich entgegennehmen kann. Aber es läuft ein Anrufbeantworter.“ Er rufe zurück bzw. melde sich entsprechend auf E-Mail-Anfragen.

Bis zu vier Stunden

Termine für den Rentenantrag dauern, je nach Schwierigkeitsgrad und Vollständigkeit der Unterlagen, „eineinhalb bis vier Stunden“, sagt Holtrup. Vorgänger Kroes habe im Schnitt 800 bis 1100 Anträge pro Jahr bearbeiten können. „Vielleicht schaffen wir in Zukunft noch mehr“, hofft Dezernentin Mertens, „wenn wir aktuelle Online-Services von der Deutschen Rentenversicherung bekommen“.

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