
Als Dank für die Rettung vor Zerstörungen im 30-jährigen Krieg hält die Stadt Werne jährlich eine Stadtprozession ab. In diesem Jahr zum 400. Male. Das Jubiläum wird nicht nur mit besagter Prozession am Sonntag, 18. Juni 2023, ab 10 Uhr in der Christophorus-Kirche gefeiert. Sondern eine Woche später mit dem großen Stadtspiel „Unruhige Zeiten – Werne zwischen Krieg und Frieden“.
Wir haben mit den beiden Haupt-Organisatoren, Marita Gräve und Gottfried Forstmann, über die wichtigsten Details gesprochen, die die Bürgerinnen und Bürger wissen sollten.
Wann findet das Stadtspiel statt?
Was viele nicht wissen: Es ist zwei Mal zu sehen. Am Samstag, 24. Juni 2023, und am Sonntag, 25. Juni, jeweils um 17 Uhr auf dem Christophorus-Kirchplatz.
Gibt es noch Karten, was kosten sie?
Ja, es gibt für beide Aufführungstermine noch Eintrittskarten. Sie kosten 10 Euro für Erwachsene, 8 Euro für Kinder und Jugendliche. Der Vorverkauf findet im Büro des Verkehrsvereins Werne am Roggenmarkt zu den üblichen Öffnungszeiten statt: dienstags und freitags von 10 bis 12 Uhr. Karten sind zudem nach telefonischer Vereinbarung dort zu bekommen, Tel. (02389) 531 640.
Außerdem findet am Sonntag, 18. Juni, von 15 bis 17 Uhr auf dem Christophorus-Kirchplatz vor den Kulissen des Stadtspieles ein Extra-Kartenvorverkauf statt.

Kann man vorab schon was sehen?
In der Tat. Denn seit Ende Februar 2023 proben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der Regel drei Mal die Woche meist am späten Nachmittag auf dem Kirchplatz vor der Christophorus-Kirche. Dort sind seit einigen Wochen die Kulissen zu sehen, die ansonsten in der Kirche gelagert werden dürfen.
Zudem treten einige Mitwirkende bei der eigentlichen Stadtprozession am Sonntag, 18. Juni, auf. Gottfried Forstmann: „Eine Gruppe von uns wird in Kostümen bei der Stadtprozession mitgehen.“
Wie aufwändig ist das Stadtspiel?
Es handelt sich um eine große Aufführung, an der insgesamt mehr als 100 Männer und Frauen beteiligt sind. „Wir haben rund 95 Rollen, davon etwa 65 Sprechrollen“, sagt Marita Gräve. Das Stadtspiel soll keine trockene historische Darstellung der Vorgänge im 30-jährigen Krieg sein, sondern, sagt Gottfried Forstmann, „wir haben darauf geachtet, dass es unterhaltsam ist“.