
Nach einem schweren Verkehrsunfall auf der Lünener Straße in Werne am Donnerstagabend, 29. Oktober, gegen 22.30 Uhr ermittelt die Polizei gegen den schwer verletzten Fahren, einen 52-Jährigen ohne festen Wohnsitz.
Aus bislang ungeklärter Ursache ist der Mann etwa 500 Meter hinter der Rochus-Kapelle in Fahrtrichtung Lünen von der Fahrbahn abgekommen und mit einem Auto der Marke Mitsubishi frontal gegen einen Baum geprallt. Er erlitt schwere Verletzungen und kam in ein Krankenhaus.
Überraschende Umstände bei der Unfallaufnahme
Während der Unfallaufnahme stellte die Polizei fest, dass nicht nur die angebrachten amtlichen Kennzeichen als entwendet gelten und einem anderen Fahrzeug gehören, sondern, dass der 52-Jährige unter Drogen- und Alkoholeinfluss stand und Betäubungsmittel sowie Falschgeld mit sich führte. Darüber hinaus liegt gegen den Beschuldigten seit drei Jahren eine Fahrerlaubnissperre vor.
Zudem sind die Eigentumsverhältnisse des verunglückten Wagens zurzeit noch unklar. Die Person wurde vorläufig festgenommen. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Dortmund wurde die vorläufige Festnahme Freitagvormittag aufgehoben. Die Ermittlungen dauern an.

Der Fahrer wurde bei dem Unfall schwer verletzt und leicht zwischen Lenkrad, Sitz und Kunststoffverkleidungen eingeschlossen. Die ersten Aufgaben der Feuerwehr Werne beliefen sich auf der Absicherung der Einsatzstelle und das großflächigen Ausleuchten der Unfallstelle.
„Schonende Rettung“ eingeleitet
Neben dem Fahrzeug wurde u.a. für das Hydraulische Rettungsgerät (Schere und Spreitzer) und diverser anderer Gerätschaften ein Gerätesammelplatz eingerichtet. Für einen besseren Zugang zum Patienten wurde für den Rettungsdienst die linke Fahrzeugtüre entfernt.
In Rücksprache mit der Notärztin wurden der Fahrersitz sowie das Lenkrad so verfahren, dass der Fahrer durch den dadurch entstandenen Spalt mittels Spinboard aus dem Fahrzeug befreit werden konnte. Nachdem der Verletzte an den Rettungsdienst übergeben wurde, konnten die Säuberungs- und Aufräumarbeiten starten.
Lünener Straße war voll gesperrt
Für die gesamte Dauer der Rettungs- und Aufräumarbeiten war die Lünener Straße bis ca. 23.20 voll gesperrt. Nachdem die Straße gesäubert und die Gerätschaften wieder auf den Fahrzeugen verstaut waren, konnte die Einsatzstelle an die Polizei übergeben werden. Im Einsatz waren 18 Einsatzkräfte mit fünf Fahrzeugen der Freiwilligen Feuerwehr Werne, der Rettungsdienst und Notarzt aus Werne, sowie die Polizei und ein Abschleppunternehmen.
Einsatzende konnte der Rettungsleitstelle in Unna gegen 23:30 Uhr gemeldet werden.