
Wie ruhig wird die Silvesternacht in Unna in diesem Jahr? Diese Frage beschäftigt Feuerwehr, Rettungsdienste und Polizei vor jedem anstehenden Jahreswechsel. Für die kommende Silvesternacht müsste eigentlich gelten, dass es ruhig bleibt. Nachdem schon vor einem Jahr kein Feuerwerk verkauft werden durfte, kommt auch 2021 keine Pyrotechnik in den Handel.
Dass das nicht bedeuten muss, dass es kein Feuerwerk am Himmel geben wird, wissen die Ordnungsbehörden. In der letzten Silvesternacht sahen sie durchaus Feuerwerkskörper, die gen Himmel geschossen wurden. Dass der Himmel bei weitem nicht so hell erleuchtet war wie sonst, war allerdings auch offensichtlich.
Weniger Begegnungen auf Straßen und Plätzen
Das Feuerwerksverbot soll vor allem zusätzliche Belastungen für die Krankenhäuser vermeiden. Größere Zusammenkünfte, wie sie auch in diesem Jahr wieder untersagt sind, werden aber ebenfalls verhindert, wenn sich Menschen nicht auf Straßen und Plätzen begegnen, um gemeinsam Feuerwerkskörper zu entzünden.
In der Silvesternacht 2020/21 gab es solche größeren Treffen jedenfalls kaum. Wenn die Behörden tätig werden mussten, dann war es vor allem die Maskenpflicht in der Innenstadt, die durchgesetzt werden musste. Lediglich ein Platzverweis musste ausgesprochen werden – über eine ähnlich positive Bilanz dürften sich die Ordnungshüter in diesem Jahr wohl freuen.
Die große Unbekannte heißt in diesem Jahr Omikron. Die Mutation, die längst im Kreis Unna angekommen ist, gilt als aggressiver als etwa die Delta-Variante des Coronavirus. Sie soll sich schneller ausbreiten und häufiger als andere Corona-Varianten Impfungen ausschalten. Es ist also angeraten, vorsichtig zu sein, damit das Jahr 2022 nicht gleich zu Beginn mit einer bösen Überraschung aufwartet.
Feiernde müssen mit Kontrollen rechnen
Mit Kontrollen muss auch in diesem Jahr gerechnet werden – und zwar nicht nur in der Unnaer Innenstadt, sondern auch in den Außenbezirken der Stadt und dort, wo traditionell viel Feuerwerk gezündet wird. Sollten die Ordnungsbehörden Hinweise auf Verstöße gegen die geltenden Kontaktbeschränkungen bekommen, werden sie auch denen nachgehen. Treffen dürfen sich ab dem 28. Dezember maximal zehn Personen, wenn sie genesen oder geimpft sind. Für Ungeimpfte gilt, dass sie nur mit maximal zwei Personen aus anderen Haushalten zusammenkommen dürfen.