
Das Projekt „Gemeinsam Wohnen an den Linden“ hat den nächsten Meilenstein erreicht. Am Freitag (29. Oktober) stand das Richtfest auf dem Programm. Der Rohbau des vierten und damit letzten Gebäudes der kleinen Klimaschutzsiedlung mit 33 Eigentumswohnungen steht nun. Und das sorgte für reichlich Andrang auf der Baustelle am Becklohhof. Rund 100 Personen, darunter natürlich auch zukünftige Hausbewohner tummelten sich auf dem Gelände.
Andreas Drohmann, Geschäftsführer des Mehrgenerationen-Wohnprojekts, blickte in zufriedene Gesichter – und musste selbst Schmunzeln, als er durchaus ein wenig stolz feststellte: „Wenn man bedenkt, dass die Idee, hier etwas zu bauen, erst vor fünf Jahren entstanden ist, dann kann man schon sagen, dass wir recht schnell unterwegs sind.“ Zumindest im Vergleich mit anderen Bauprojekten. Und erst recht in Zeiten von Materialengpässen, Baupreissteigerungen und natürlich der Pandemie.
Hohe Maßstäbe auf Filetfläche in der Innenstadt
Als „rekordverdächtig“ bezeichnete Drohmann das Verfahren rund um die Bebauungsplanänderung: „So etwas kann sich schon mal über viele Jahre ziehen. Wir haben das in weniger als einem Jahr durchgezogen. Das zeigt auch, dass Politik und Verwaltung unser Projekt wertschätzen.“ Sein Dank ging daher nicht nur an alle Projektmitstreiter und die beteiligten Baufirmen sondern auch an die Stadt.
Wohnprojekt in Werne: Klimaschutzsiedlung feiert Richtfest















Ein Lob, das Bürgermeister Lothar Christ gerne zurückgab: „Das ist ein besonderes Projekt, auf das Sie stolz sein können.“ Vorbildlich sei das Projekt vor allem, weil es den Klimaschutzgedanken in den Mittelpunkt stellt und unter anderem extrem hohe Energiestandards setzt. „Sie haben da einen hohen Maßstab gesetzt – aber so etwas muss man auch tun, wenn man eine solche Filetfläche in der Innenstadt bebaut und dadurch letztlich Boden versiegelt“, so Christ.
Noch ist man in den Reihen der Häuslebauer nicht am Ziel. Nach dem Richtfest zeichnet sich aber immer deutlicher ab, wann sie in ihr neues Domizil einziehen können. „Wenn nichts Großes mehr dazwischenkommt, dann auf jeden Fall um Ostern herum“, sagte Drohmann.