
In Werne musste der Verteilnetzbetreiber Westnetz ein unbewohntes Storchennest von einem Hochspannungsmast südlich der Lippe entfernen, um eine mögliche Unterbrechung der Stromversorgung zu verhindern. Wie das Unternehmen mitteilt, haben sich Teile des Nestes infolge der letzten Stürme gelöst und drohten, mit den stromführenden Leiterseilen in Kontakt zu kommen, was einen weitreichenden Stromausfall im Stadtgebiet Werne hätte auslösen können.
Das Nest auf dem Mast sei seit dem Frühjahr beheimatet und von zwei Weißstörchen bewohnt gewesen, die sich zum Zeitpunkt der Aktion bereits in ihr Winterquartier im Süden abgesetzt hatten. Westnetz habe die Brutstätte stets im Auge behalten, um bei Gefahr für die Stromversorgung sofort eingreifen zu können.
Neuer Brutplatz geplant
Nachdem zuletzt ein Risiko identifiziert worden sei, haben die Mitarbeitenden schnell regiert und das Nest professionell vom Mast entfernt. Zusätzlich habe das Team die durch Vogelkot verunreinigten Mastteile gereinigt und ausgetauscht, wobei die Arbeiten mit den zuständigen Behörden abgestimmt wurden.
Um den Störchen für die kommende Brutzeit wieder einen Nistplatz anzubieten, ohne die Stromversorgung zu gefährden, plant Westnetz, in der Nähe des ursprünglichen Standorts einen eigenen Holzmast zu errichten. So soll den Vögeln ein sicherer und geeigneter Ort zum Brüten geboten werden.