
Mitte Juni hatten Passanten einen menschlichen Schädel in der Horne in Werne gefunden und bei darauf folgenden Suchmaßnahmen der Polizei auch andere Teile eines menschlichen Skeletts. „Eine abschließende Identifizierung steht derzeit noch aus“, die Pressestelle der Polizei in einer Mitteilung damals geschrieben. Nun steht fest: Die Leichenteile gehörten zu Ingo H.
Das bestätigte die Staatsanwaltschaft Dortmund und die Kreispolizeibehörde Unna am Donnerstag (24.7.) in einer gemeinsamen Pressemitteilung.
Vor mehr als zwei Jahren stürzte Ingo H. in die Horne in Werne – und blieb verschwunden. Eine groß angelegte Suchaktion verlief erfolglos. Am 11. Juni war die Suche wieder aufgenommen worden
Der damals 59-Jährige war bei einem Spaziergang mit seiner Enkelin am 10.3.2023 in den Bach gestürzt, der zu diesem Zeitpunkt viel Wasser führte. Wochenlang suchen Rettungskräfte daraufhin nach Ingo H. – nicht nur in der Horne, sondern auch in der Lippe. Denn dorthin könnte die Strömung den Vermissten getrieben haben, sagten Experten. Neben den Strömungsrettern der DLRG kamen auch Spezialtaucher der Polizei zum Einsatz.
Ermittlungen eingestellt
So äußern sich Polizei und Staatanwaltschaft nun zu dem Vorfall: „Am 10. März 2023 kam es gegen 22.30 Uhr zu einem tragischen Vorfall in der Horne (kleiner Fluss) in Werne. Ein 59-jähriger Mann stürzte während eines Spaziergangs in den Fluss und trieb ab. Zu diesem Zeitpunkt führte die Horne aufgrund von Starkregen erhöhtes Wasser. Die Suchmaßnahmen, die umgehend nach dem Vorfall eingeleitet und über Monate hinaus aufrechterhalten wurden, führten am 11. Juni 2025 zur Auffindung des Vermissten.“ Die Identität des Mannes habe nun zweifelsfrei geklärt werden können: „Die Ermittlungen haben ergeben, dass keine Hinweise auf ein Fremdverschulden vorliegen.“ Die Ermittlungen seien damit beendet, sagte Polizei-Pressesprecher Bernd Pentrup auf Anfrage.