Gedenken an 111 Leben in Werne Stadt und Schulen laden zum Erinnern an NS-Opfer ein

Stolpersteine in Werne
Fast 50 Stolpersteine liegen heute in der Werner Innenstadt. Sie erinnern an das Schicksal der jüdischen Bürger. Auf einigen von ihnen ist der Name Heimann zu lesen. Nur den Familien Heimann und Kaufmann sowie Leo Marcus und Heinrich Salomon gelang die Flucht vor den Nationalsozialisten. Sie emigrierten nach England, Shanghai und in die USA. Anni Marcus kehrte 1945 als einzige KZ-Überlebende nach Werne zurück und starb vier Jahre später. Am Kriegsende zählten 27 Werner Juden zu den Opfern des Holocaust. © Felix Püschner
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111 vergessene Leben: Unter diesem Titel lädt die Stadt Werne gemeinsam mit der WEREmember-AG des Anne-Frank-Gymnasiums und der AG „Projekt Auschwitz“ der Marga-Spiegel-Schule zur Gedenkveranstaltung ein. Auf dem Kirchplatz St. Christophorus wird am Montag, 27. Januar 2025, von 9 bis 14.30 Uhr eine Installation aus 111 Ballons und Stühlen präsentiert, die das Schicksal der Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter in Werne thematisiert. Vor Ort werden die Schülerinnen und Schüler der WEREmember-AG allen Interessierten von ihrer Arbeit an der lange als „Russischer Friedhof“ bekannten Gedenkstätte Zwangsarbeit Werne berichten.

Vortrag und Rundgang

Ab 14.15 Uhr halten Schülerinnen und Schüler der Marga-Spiegel-Schule in der Westfälischen Stube im Stadtmuseum einen Vortrag über ihren Besuch des Staatlichen Museums Auschwitz-Birkenau. Im Anschluss um 15 Uhr lädt das Stadtmuseum zusammen mit dem Kulturbüro alle Besucher zur Führung entlang der Werner Stolpersteine durch die Innenstadt ein.

Fortgesetzt wird die Veranstaltung um 17 Uhr an der Gedenkstätte Zwangsarbeit Werne am Südring mit einer kurzen Ansprache, Impressionen der Schülerinnen und Schüler sowie der Kranzniederlegung zur Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus.

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