
Eigentlich wollte die zweite Mannschaft des Werner SC am Donnerstag gegen Westfalia Wethmar II testen. Als diese Partie aber abgesagt wurde, entschied sich die WSC-Zweite kurzerhand für ein internes Testspiel gegen die dritte Mannschaft des Vereins.
Und das hatte es in sich – vorerst zum Nachteil der zweiten Mannschaft. Der WSC III fand gut in die Partie und spielte besser als die klassenhöhere und erfahrenere Zweite. Immer wieder erspielte sich das Team von Carsten Drücker Chancen und überzeugte.
Auch die zweite Mannschaft versuchte ihr Glück, schaffte es aber selten, sich bis in den Strafraum durchzukämpfen. Eine Ausnahme bildete die 15. Minute, als Janis Leenders den Ball zur 1:0-Führung für die Zweite im Kasten der Dritten unterbringen konnte.
Den Rückstand ließen aber die jungen Spieler der dritten Mannschaft nicht auf sich sitzen und zeigten weiter eine couragierte Leistung. Am Ende musste aber ein ein Freistoß her, den Finn Drücker per Kopfball zum verdienten Ausgleich direkt ins Tor beförderte.
Auch die zweite Mannschaft zeigte sich überrascht von der Stärke der neu gegründeten Dritten, so der Coach: „Die haben das wirklich sehr gut gemacht. Es war schon unerwartet, wie stark die sind.“
Dennoch wollte die Zweite es in der zweiten Hälfte besser machen. Und das gelang: Die Mannschaft kam besser in die Partie und erspielte sich erste Chancen. Die Größten hatten wohl Dennis Kaminski und Mondrian Runde, die jeweils zu einem Foulelfmeter für die Zweite antraten.
Doch sie hatten nicht mit ihrem Gegenspieler gerechnet. Denn im Tor der Dritten stand Henrik Pollak, Torwart in der Landesliga-Mannschaft des WSC. Und der konnte sich nicht nur während der Partie auszeichnen: Auch die beiden Elfmeter hielt Pollak stark.
Auch WSC-III-Trainer Carsten Drücker wusste um die herausragende Leistung. „Ich werde mich nachher sicherlich nochmal bei ihm bedanken müssen“, sagt der Coach. „Der Junge hat wirklich ein richtig starkes Spiel gemacht, das kann man nicht anders sagen.“
Geholfen hat es am Ende aber nicht. Denn kurz vor Schluss war es dieses Mal auf Seiten der Zweiten eine Standardsituation, die zum Erfolg führte. Mondrian Runde verwandelte eine Ecke direkt zum 2:1-Sieg. Für die zweite Mannschaft ein prestigeträchtiger Sieg: „Es war wichtig, dass wir das gewinnen.“