Verreisen und Gutes tun So unterstützen Leser die Kinderkrebshilfe Unna

Monika und Dieter Rebbert von der Kinderkrebshilfe Unna
Monika und Dieter Rebbert aus Unna zeigen mit einem Werbeaufsteller, worum es ihnen geht. Sie unterstützen unermüdlich die Kinderkrebshilfe. Leser des Hellweger Anzeigers können sie ganz einfach unterstützen. © Udo Hennes
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Aus persönlichem Leid erwuchs eine Idee, mit der Monika und Dieter Rebbert aus Unna inzwischen einen hohen sechsstelligen Eurobetrag gesammelt haben. Die beiden Unnaer gehören zu den tragenden Säulen der Kinderkrebshilfe. Sie denken nicht ans Aufhören und Leser können sie unterstützen.

Zeitungsspende für Kinderkrebshilfe

Abonnenten, die in den Urlaub fahren, können ihre Zeitung spenden. Gemeinsam mit dem Zeitungsverlag Rubens können Leser so einen nennenswerten Betrag zusammentragen. Im Rahmen dieser Zeitungsspende sind in den vergangenen Jahren immer fünfstellige Summen für wohltätige Zwecke ausgeschüttet worden. Vor zehn Jahren waren die Rebberts schon einmal die Spendenempfänger. Sie freuten sich seinerzeit über 29.500 Euro. An diesen tollen Erfolg wollen die Kinderkrebshilfe Unna und der Verlag Rubens nun anschließen.

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Verreisen und spenden

So funktioniert das Projekt Zeitungsspende

  • Wer in der Urlaubszeit seine Zeitung abbestellt, kann entscheiden, dass die Ausgaben einer karitativen Einrichtung gespendet werden.
  • Gleichzeitig legt der Zeitungsverlag Rubens für jedes Abo und jeden Urlaubstag 60 Cent „zur Seite“.
  • Die Summe kommt einer gemeinnützigen Organisation im Kreis Unna zugute – im Jahr 2025 der Kinderkrebshilfe Unna.
  • Das Projekt Zeitungsspende gibt es bereits seit zwölf Jahren. 2024 war das Frauenforum Kreis Unna der Spendenempfänger.
  • Kontakt: Leserservice unter Tel. (02303) 202-0
  • E-Mail:service@hellwegeranzeiger.de
  • www.hellwegeranzeiger.de/urlaubsservice
  • Auf Infos aus der Heimat müssen Leser natürlich im Urlaub nicht verzichten. Jeder Abonnent hat ohnehin kostenlos Zugriff auf unser Plus-Angebot auf www.hellwegeranzeiger.de. Zusätzlich können Zeitungsspender in der Urlaubszeit das E-Paper ohne Mehrkosten lesen.

Für Therapie, Forschung und mehr

Nachdem Dieter Rebbert selbst von der Krankheit betroffen war und sie besiegen konnte, begannen seine Frau und er im Jahr 2001, sich aktiv für die Krebshilfe zu engagieren – und hier besonders für die Kinder. Geld, das sie für die Kinderkrebshilfe sammeln, fließt zum Beispiel in den Aufbau von Kinderkrebszentren oder macht es möglich, dass Eltern in Kliniknähe wohnen können. Durch Spenden werden Forschung und Fortbildung finanziert, auch Nachsorgekliniken, in denen sich krebskranke Kinder und Jugendliche sowie ihre Familien erholen können. Vier von fünf Kindern überleben heutzutage eine Krebserkrankung. „Aber die Kliniken sind rappelvoll“, sagt Dieter Rebbert.

Im Rahmen eines Benefizkonzerts für die Kinderkrebshilfe Unna stehen mehrere Personen in der Stadthalle Unna. Monika und Dieter Rebbert halten einen Scheck
Benefizkonzerte mit Bundeswehr-Musikgruppen wie hier im Jahr 2025 sind eine wichtige Einnahmequelle für die Kinderkrebshilfe Unna, aber nicht die einzige.© Archiv

Bewegung schenkt Lebensqualität

Monika und Dieter Rebbert haben engen Kontakt zu den Einrichtungen, kennen Projekte und lernen immer wieder auch Patienten und ihre Familien kennen. Ein besonderes Projekt, das die Stiftung Deutsche Kinderkrebshilfe unterstützt, heißt „Active Onco Kids“. Es integriert Spiel und Sport in den Klinikalltag. Die Idee: Spielerische Bewegungsübungen helfen den „kleinen Helden“, die Belastungen der anstrengenden Krebstherapie zu bewältigen. Das Motto: „Bewegung schenkt Lebensqualität“.

Nicht aufhören, auch nicht wegen Corona

„Wir hätten nicht gedacht, dass wir auf eine so erfolgreiche Schiene kommen“, erinnert sich Dieter Rebbert an die Anfangszeit ihres Projekts. Erste Benefizkonzerte, die seine Frau und er in Unna organisierten, waren mäßig erfolgreich. „Wir wollten schon aufhören“, sagt Dieter Rebbert. Doch seit einem ersten Konzert in der Stadthalle im Jahr 2007 füllen sie regelmäßig den großen Saal mit Musikensembles der Bundeswehr. In der Coronazeit haben viele ähnliche Initiativen aufgegeben. Auch das Projekt der Rebberts wurde schwer getroffen, als nichts mehr öffentlich stattfinden durfte. Aber die Unnaer kämpften weiter. Kultur lief wieder an, auch für den guten Zweck. Die nächsten zwei Jahre sind schon wieder verplant mit Konzerten hochkarätiger Militärmusikgruppen in Unna. Mehr Infos stehen auf der Internetseite www.kinderkrebshilfe-unna.de

Das Bundesverdienstkreuz wurde Monika und Dieter Rebbert im Jahr 2020 verliehen. Bürgermeister Werner Kolter (l.) und Landrat Michael Makiolla gratulierten mit dem damals üblichen „Corona-Abstand“.
Das Bundesverdienstkreuz wurde Monika und Dieter Rebbert im Jahr 2020 verliehen. Bürgermeister Werner Kolter (l.) und Landrat Michael Makiolla gratulierten mit dem damals üblichen „Corona-Abstand“.© Archiv

Bewegende Spender

Immer wieder vertrauen Bürger und Unternehmen dem Ehepaar Rebbert Spenden an. Darunter seien viele Spender, die nicht in die Öffentlichkeit wollen. Teils geht es um überraschend hohe Beträge, wenn etwa eine kleine Firma 7000 Euro überweist oder eine Bürgerin 1000 Euro. „Wir fragen auch schon mal nach, ob eine Null zu viel ist“, sagt Dieter Rebbert.

Die Armen geben, die Reichen rechnen, heißt es. Die Rebberts können bestätigen, dass oft Menschen mit wenig Geld bereitwillig spenden. So habe eine Mutter angefragt, ob sie ihnen monatlich fünf Euro überweisen dürfe, weil mehr im Moment nicht geht. „Wir sehen, dass wir die Menschen erreichen“, sagt Monika Rebbert. Nicht selten ist eine Krebserfahrung der Ansporn für eine Spende. Kürzlich erst habe eine Mutter sie angesprochen: Sie wollte gern Geld an die Kinderkrebshilfe geben, weil ihre Tochter erkrankt war und es geschafft hat. „Es tut so gut zu hören, dass ein Kind gesund geworden ist“, sagt Monika Rebbert.

Nächstes Ziel: eine Million

Unzählige kleine und große Spenden haben die beiden Unnaer seit 2001 an die Kinderkrebshilfe weitergeleitet. Inzwischen beläuft sich die Summe auf 820.000 Euro. Schluss ist für Monika und Dieter Rebbert (65 und 68 Jahre alt) noch lange nicht. „Die Million wollen wir auf jeden Fall voll machen“, sagt Dieter Rebbert. Zeitungsleser können gern dabei helfen, wenn sie in den Urlaub fahren.

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