
„Mein Bruder hatte mir gesagt, ‚Ich habe eine Arbeitskollegin, die ist genauso wie du‘“, erinnerte sich Karimé bei der Trauung. Gleichzeitig erzählte der Bruder seiner Kollegin Sina, dass sein Bruder Karimé an ihr interessiert sei. Um die Situation zu klären, traten die beiden schließlich über die sozialen Medien miteinander in Kontakt. „Eigentlich wollte ich ihr sagen, das stimmt alles gar nicht“, so der Bräutigam. Die beiden lachten über den Versuch, sie zu verkuppeln, stellten dabei aber fest, dass sie sich doch ziemlich gut verstanden. So kam es bald zu einem ersten Treffen. Ein paar Dates später zeigte sich, dass der Bruder tatsächlich recht behalten sollte und die beiden wurden ein Paar. „Ich hab ihr gesagt: ‚Du bist nicht meine Freundin, für mich bist du jetzt schon meine Frau‘“, erzählte Karimé. Das ist nun acht Jahre her.

Selfie-Antrag
Die beiden teilen seither alles, unter anderem auch den Spaß an Städtereisen. Auf einer solchen wollte Karimé schließlich seiner Sina auch den Heiratsantrag machen. In Hamburg sollte es passieren, einem ihrer Lieblingsziele. Allerdings war es warm und Sina war mit einem Eis beschäftigt, als Karimé dachte, dass der richtige Zeitpunkt gekommen sei. Um ihre Hand freizubekommen, damit er ihr den Ring anstecken konnte, gab er ihr unter dem Vorwand, ein Foto machen zu wollen, kurzerhand den Selfiestick. So wurde sie selbst zum Fotografen dieses großen Moments. „Ich war total überrascht, das sieht man auch auf dem Foto“, berichtete Sina. Überrascht, aber glücklich, denn schließlich sagte sie „Ja!“
Am Freitag, dem 18. Juli, gaben sich Sina, geborene Schmidt, und Karimé Merabet im Nicolaihaus in Unna das Jawort. Familie und Freunde und der gemeinsame Sohn Milan begleiteten das Ehepaar und feierten mit ihnen den großen Tag mit Livemusik im Nicolaiviertel. Herzlichen Glückwunsch.