Krieg in der Ukraine Stadt Unna bereitet sich auf verschärften Mangel an Kitaplätzen vor

Die Bemühungen der Stadt Unna um neue Kita-Plätze nehmen angesichts des Mangels inzwischen wieder Fahrt auf. Neue Optionen stehen im Raum. © Dirk Becker
Lesezeit

286 Absagen, darunter 133 akut fehlende Kita-Plätze. Und das angesichts der Tatsache, dass in naher Zukunft etliche Familien aus der Ukraine nach Unna kommen könnten, deren Kinder ebenfalls betreut werden müssen. Die Situation sei der Stadtverwaltung mehr als bewusst, sagt Sprecher Christoph Ueberfeld. Und sie reagiere bereits.

Aktuell prüften die Verantwortlichen in der Verwaltung mehrere Standorte, an denen es möglich sein könnte, zügig weitere Kitaplätze in Unna zu schaffen. So könnten neben dem Bau der Modulkita im Bereich der Stadthalle mit 40 Plätzen und dem Kita-Neubau in Massen zügig weitere Plätze entstehen.

In Zahlen sei es noch gar nicht absehbar, die Stadt rechne aber selbstverständlich auch aufgrund des Ukraine-Kriegs mit einem weiter steigenden Bedarf. Unna werde versuchen, auch geflüchteten Familien Kitaplätze anzubieten. Vor dem Hintergrund der aktuellen Situation müsste dann auch mal „unbürokratisch“ gehandelt werden. Die SPD-Fraktion hat jüngst beantragt, dass in der Stadt Unna ein Kita-Gipfel abgehalten wird, um alle Optionen auf den Tisch zu bringen.

Zahlen zu aktuell in Unna lebenden Menschen, die aus der Ukraine geflüchtet sind, habe die Stadt bisher nicht. „Wir wissen nur von den Ukrainern in der Erstaufnahmeeinrichtung in Massen.“ Eine vermutlich größere Zahl sei wahrscheinlich aber privat, vor allem bei Verwandten, in Unna untergekommen.

Mehr Jobs

Sie sind bereits registriert?
Hier einloggen