
Wenn bei einem schweren Unfall drei Autos stark beschädigt oder zerstört, aber Menschen nur leicht verletzt werden, ist das eine glückliche Fügung. Die jüngste Karambolage auf der B1 ist aber offenbar doch nicht so glimpflich verlaufen.
Es passierte am Abend des 28. Februar: Ein Auto hielt auf der B1 in Höhe der Einmündung nach Stockum. Die Fahrerin kam aus Richtung Unna und wollte links abbiegen. Hinter ihr hielt ein Fahrschulauto. Der Fahrer eines dritten Wagens wiederum fuhr auf den Fahrschulwagen auf.
In einer Pressemitteilung der Polizei hieß es zunächst, alle Beteiligten seien zur ambulanten Behandlung in Krankenhäuser gebracht worden, auch der Fahrlehrer habe die Klinik wieder verlassen können. Nein, der Fahrlehrer sei schwer verletzt und immer noch in stationärer Behandlung, der erste Bericht könne nicht stimmen: Diesen Hinweis erhielt unsere Redaktion im Nachhinein.
Transport mit Rettungshubschrauber
Unser Reporter berichtete vom Unfallort, der Verletzte sei aus dem Auto befreit, auf einer Trage zunächst in einen Krankenwagen und dann mit einem Hubschrauber weggeflogen worden. Dieses Vorgehen spräche für eine schwere Verletzung.
Allem Anschein nach handelt es sich um ein Missverständnis, ganz aufklären lässt es sich aber nicht: Die Pressemitteilung basiere auf Informationen aus der Unfallanzeige, erklärte die Pressestelle der Unnaer Polizei auf Nachfrage. Details zum Unfallhergang, zur Schwere von Verletzungen und möglichen Schuldfragen würden erst im Rahmen der weiteren Ermittlungen erfasst, die in diesem Fall noch nicht abgeschlossen seien.