Schneefreie Schulhöfe am Wochenende Warum bestellt Unna für Nebenzeiten den Winterdienst?

Dass der Winterdienst in Unna immer wieder kritisiert worden ist, mag auch daran liegen, dass jeder am höchsten die Straße priorisiert, die er befährt. Im objektiven Vergleich zu anderen Kommunen steht Unna aber gar nicht so schlecht da. Die „saisonalen Auftragsspitzen“ meistern Unnas Stadtbetriebe auch durch die Hilfe privatwirtschaftlicher Firmen.
Dass der Winterdienst in Unna immer wieder kritisiert worden ist, mag auch daran liegen, dass jeder am höchsten die Straße priorisiert, die er befährt. Im objektiven Vergleich zu anderen Kommunen steht Unna aber gar nicht so schlecht da. Die „saisonalen Auftragsspitzen“ meistern Unnas Stadtbetriebe auch durch die Hilfe privatwirtschaftlicher Firmen. © Hellweger Anzeiger Archiv
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Für den bevorstehenden Winterdienst kauft sich Unna Verstärkung ein. Eine privatwirtschaftliche Firma aus Kamen erhält den Auftrag, im kommenden Winter und in den beiden darauf für den Winterdienst auf neun Schulhöfen bereit zu stehen und diesen auszuführen. Der Auftrag gilt ausdrücklich für die Wochenenden und für Feiertage einschließlich Heiligabend und Silvester, wie die Pflichtmitteilungen der Vergabestelle erkennen lassen.

Warum die Stadt ihre Schulhöfe gerade an den Wochenenden von einer Fremdfirma betreuen lässt, ist unklar. Eine Anfrage unserer Redaktion ans Rathaus der Stadt blieb bislang unbeantwortet. Und so muss auch die Frage offen bleiben, was der Auftrag für den insgesamt 18-monatigen Zeitraum – dreimal von November bis April – kostet. Gleiches gilt für die Fragen, wie der Winterdienst auf den Schulhöfen an den Wochentagen organisiert ist und welche Lösung es bislang für die Wochenenden gegeben hat.

Möglicher Grund: Die Schulhöfe werden nicht abgeschlossen

Warum es grundsätzlich nötig ist, Schulhöfe auch an Wochenenden von Schnee und Eis frei zu halten, lässt sich zumindest auch ohne eine Aussage der Stadt vermuten: Sie werden nicht abgeschlossen, stehen Kindern zum Beispiel fürs Spielen offen und sind zum Teil sogar mit Spielgeräten eigens dafür ausgestattet. Insofern muss die Stadt auch ihrer Verkehrssicherungspflicht nachkommen. Dass sich die Stadtbetriebe überhaupt von privatwirtschaftlichen Partnern helfen lassen, wenn es um den Winterdienst geht, ist an sich nichts Neues.

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