
In Unna-Königsborn ist am Dienstag (28.5.) gegen kurz vor 14 Uhr ein SEK-Einsatz zu Ende gegangen, der die Polizei fast fünf Stunden lang beschäftigt hatte. Ein 55-jähriger Mann, der nach Auskunft der Pressestelle der Polizei dem Amtsgericht „zugeführt werden sollte“, hatte sich an der Friedrich-Winter-Straße in einer Wohnung verschanzt. Die Polizei sprach davon, dass er sich „in einem psychischen Ausnahmezustand“ befunden habe. An dem Einsatz waren „starke Polizeikräfte“ beteiligt.
Offenbar sprang der Mann schließlich mit den Füßen voraus aus dem Fenster seiner Wohnung im 1. Obergeschoss. Wie unser Reporter vor Ort berichtet, landete der Mann in einem Busch. Nach Polizeiangaben verletzte er sich dabei leicht und wurde in Gewahrsam genommen. Nach einer Untersuchung im Krankenhaus werde er „einer psychiatrischen Einrichtung zugeführt“.
SEK-Beamte „besser geschult“
Während des Einsatzes hieß es, die SEK-Beamten seien vor Ort gewesen, weil sie besser geschult seien als „klassische“ Polizei, um in eine Wohnung einzudringen. Dazu äußerte sich die Polizei-Pressestelle auf Anfrage nicht.
Warum genau der Mann vorgeführt werden sollte, blieb unklar.
