
Das Parkquartier Königsborn war bei der Podiumsdiskussion bei der „polis convention“ in Düsseldorf – der landesweiten Messe für Stadt- und Projektentwicklung – ein Musterbeispiel, wie mit der Wohnraumförderung Quartiere rundherum erneut werden können. Die Neubauten an der Berliner Allee verfügen inzwischen über eine städtebauliche Strahlkraft, die weit über Unna hinaus geht und dokumentieren exemplarisch den Wandel im Quartier.
„Dieses Quartier in Königsborn hat unter anderem gezeigt, wie gut das Zusammenspiel zwischen der Öffentlichen Hand und privaten Investoren funktionieren kann“, sagte der Erste Beigeordnete der Kreisstadt Unna Jens Toschläger.
Mit dem Einsatz von Wohnraumfördermitteln im Parkquartier Königsborn entstand preisgebundener und moderner Wohnraum in verschiedenen Wohnformen. Auch verwaltungsintern habe das Zusammenspiel zwischen den einzelnen Bereichen wie Baudezernat, aber auch dem Bereich Wohnen ausgezeichnet funktioniert, so Unnas Erster Beigeordneter weiter.
Das Quartier achtet auf Bedürfnisse aller Bewohner
Drei Gebäude bieten Wohnraum für die unterschiedlichen Bedürfnisse der Bewohner, von der jungen Familie bis zum alleinstehenden Senior. Insgesamt entstanden 108 Wohnungen in unterschiedlichen Größen und Grundrissen.
Eine stationäre Pflegeeinrichtung bietet 24 Plätze und weitere 44 Wohnungen für Menschen mit erhöhtem Betreuungsbedarf in unterschiedlichem Umfang. Wohngruppen und Wohngemeinschaften richten sich beispielsweise an Menschen, die auch im Alter lange selbstbestimmt in ihrem vertrauten Umfeld wohnen bleiben wollen.
Begegnungscafé geplant
„Von so einer breiten und generationsübergreifenden Mischung des Angebots habe ich immer geträumt“, erklärt Investor Dieter Schöneich, der zuvor vorwiegend Seniorenwohnanlagen entwickelt hat. „Es geht auch darum, den Menschen vor Ort eine Heimat zu geben“, sagte Toschläger.
Der Quartiersplatz bildet das Zentrum des neuen Wohnkomplexes und ist zugleich ein Treffpunkt für alle Bewohnerinnen und Bewohner. Das jüngst eröffnete und künstlerisch gestaltete Wegeleitsystem symbolisiert den Wandel in diesem Quartier.
In Kürze soll auch das Begegnungscafé seine Türen öffnen. Dies soll ein Ort werden, an dem Menschen bei Kaffee und Kuchen zusammenkommen können. Verschiedene Träger stimmen gerade unterschiedliche Angebote ab. Erste Zusammenkünfte hat es dort schon gegeben, soll sich aber künftig zu einem ergänzenden Angebot zur Wohnraumförderung weiterentwickeln.