
„Mein Sohn hat sich hier ordentlich wehgetan“, schimpft die Mutter eines Zweijährigen. Das Kleinkind war am vergangenen Wochenende im Bornekamp gestürzt, weil es an einem mysteriösen Eisengitter hängen geblieben war.
Die rostigen und verbogenen Metallstangen ragten am Ufer des zweiten Teichs aus dem Untergrund. Sie besuche den Ort oft mit ihrem Kind, berichtete die Unnaerin. In der Nähe stünden auch Sitzbänke.
Der Teich mit seinen Enten gilt als einladendes Ausflugsziel im Naherholungsgebiet. Die Stolperfalle sei ihr bisher nie aufgefallen, so die junge Mutter. Der mutmaßliche Zaun rage einfach in die Gegend. „Gefährlicher geht‘s für Kinder nicht.“

Die Unnaerin beschwerte sich im Rathaus, und die Stadt Unna reagierte schnell. Das Gitter sei bereits entfernt worden, hieß es auf Anfrage. Es habe zu einer Bewehrung gehört, die zum Fundament der Uferböschung des Teiches eingebaut worden war. Durch Erosion oder Auswaschung über längere Zeit seien die Ufersteine ausgespült und beseitigt worden. Die Bewehrung des Fundaments sei ebenfalls immer mehr ausgespült worden, hieß es zur Erläuterung aus dem Rathaus.