
Die heutige Bundesstraße B1 wird auf einer Länge von rund 9,5 Kilometern zwischen der Anschlussstelle Dortmund-Ost und dem Autobahnkreuz Dortmund/Unna zur Autobahn A40 ausgebaut. Statt der bisherigen vier Fahrstreifen stehen den Verkehrsteilnehmern nach dem Ausbau sechs Fahrstreifen plus Standstreifen zur Verfügung. Ziel ist es, den Verkehrsfluss auf der vielbefahrenen Strecke zu verbessern und den Anforderungen der wachsenden Ruhr-Metropole Dortmund gerecht zu werden. Dies habe positive Auswirkungen auf die Fahrzeiten von Berufspendlern und ebenso auf die Wirtschaftsverkehre, teilt die Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH (DEGES) mit.
Baustelle schon ab Oktober
Erst einmal werden sich die Autofahrerinnen und Autofahrer an eine lange Baustellenphase gewöhnen müssen. Das gesamte Ausbauprojekt umfasst neben der Strecke zwölf Brückenbauwerke, die teilweise ersetzt, erhalten beziehungsweise erneuert werden.
Nun beginnt der eigentliche Streckenausbau mit dem Bauabschnitt 1, wobei die erste Bauphase – Verbreiterung der Strecke Fahrtrichtung Dortmund – voraussichtlich Ende 2023 beendet werden wird. Den Zuschlag für das Kernstück des Bauprojekts – zwischen Marsbruchstraße bis zur Überführung „Kurze Straße“ – hat nach einer europaweiten Ausschreibung eine Arbeitsgemeinschaft, bestehend aus Wolff & Müller Tief- und Straßenbau GmbH & Co. KG und Friedrich Rempke GmbH & Co. KG, erhalten. Der Baubeginn ist für Anfang Oktober geplant.
Vorbereitende Arbeiten bereits erledigt
Seit dem Spatenstich im August 2018 sind bereits umfangreiche vorbereitende Maßnahmen realisiert worden. Neben Fällungen entlang der Strecke wurden bereits zwei Bauwerke – die Überführung „Buddenacker“ in Dortmund (2020) und die Überführung „Kurze Straße“ in Holzwickede (2021) – ersetzt sowie bis zu 6,5 Meter hohe Lärmschutzwände in Holzwickede gebaut. Für den gesamten Streckenausbau rechnet die DEGES mit einer Fertigstellung bis Mitte 2026.
Auch die weiteren Lärmschutzwände sind zwischenzeitlich beauftragt worden. Das Unternehmen Johann Bunte Bauunternehmung GmbH& Co. KG hat hierfür den Zuschlag erhalten.
Die Kosten für den Ausbau der A40 zwischen der Anschlussstelle Dortmund-Ost und dem Autobahnkreuz Dortmund/Unna trägt der Bund. Für den ersten Bauabschnitt betragen die Vergabekosten rund 85 Millionen Euro und bestehen aus den Bauleistungen für Verkehrsanlagen, Brückenbau, Lärmschutzwänden sowie Verkehrssicherung.
Die DEGES plant und koordiniert den sechsstreifigen Ausbau der Autobahn A40 zwischen der Anschlussstelle Dortmund-Ost und dem Autobahnkreuz Dortmund/Unna. Im sogenannten Bedarfsplan 2030 ist das Vorhaben mit der höchsten Priorität bewertet worden.