Sie gehört als aktuelle Leiterin des ARD-Studios Moskau „seit Jahrzehnten zu den besten, mit beeindruckendem Hintergrundwissen und brillanter Sprachkenntnis ausgestatteten Journalistinnen und Journalisten, die von dort berichten.“
So begründete die Jury ihre Entscheidung, Ina Ruck mit dem diesjährigen Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis für Fernsehjournalismus auszuzeichnen. Der Preis, dessen Namensgeber der 1995 gestorbene Reporter Hanns-Joachim Friedrichs ist, geht neben Ruck zu gleichen Teilen an den ZDF-Journalisten Elmar Theveßen.
Mit Ina Ruck erhält den Preis in diesem Jahr eine Journalistin aus Unna – ihrer Heimat und jenem Ort, an dem ihr Interesse an Russland seinen Ursprung hat. In einem Interview mit dem WDR erklärte die 61-Jährige, dass es in dem Unnaer Gymnasium, das sie besuchte, viele russischsprachige Kinder gegeben habe. Deshalb habe als zweite Fremdsprache Russisch zur Wahl gestanden – und das war für die junge Ruck spannender als Französisch.
Obwohl sie aus dem weit entfernten Moskau berichtet, ist Ina Ruck in Unna präsent. Ob bei persönlichen Besuchen oder im 2020 erschienenen Buch des Zonta-Clubs Hamm/Unna über starke Frauen. Und auch lokale Preise gab es für sie schon: Im Jahr 2005 war Ina Ruck, deren Eltern einst eine Gaststätte zwischen Unna und Heeren betrieben, mit dem „Heerener Horn“ ausgezeichnet worden.
