
Julia und ihr Bruder Denys gehen in Kürze zum Ernst-Barlach-Gymnasium. Sie und ihre Mutter sind aus dem ukrainischen Lwiw gekommen und wohnen jetzt in Königsborn. Jetzt haben sie auch Fahrräder und können in der Stadt alles erreichen, was sie brauchen.
Maria Svishch und ihre Kinder haben am Grünen-Treffpunkt Spontun ihre neuen Räder in Empfang genommen. Die Fahrräder wurden durch das Schrauberprojekt von Bündnis 90/Die Grünen und ADFC durch Verfügung gestellt. Seit ein paar Jahren setzen Ehrenamtliche gespendete Gebrauchträder instand, um sie dann generalüberholt und verkehrssicher an Flüchtlinge abzugeben. Unter den Freiwilligen, die sich hier engagieren, sind inzwischen selbst Flüchtlinge, die schon länger in Unna leben.
Um die Rad-Vermittlung hatte sich in diesem Fall die Unnaerin Birgit Rottmayer gekümmert. „Ich habe hier früher schon selbst Fahrräder abgegeben“, sagt sie. Und sie hat freundschaftliche Beziehungen zur jüdischen Gemeinde im Kreis Unna, die sich seit Beginn des Kriegs für Hilfsprojekte in der Ukraine und für in Unna ankommende Flüchtlinge engagiert. So war der Kontakt schnell hergestellt.
Zu den soliden Rädern überreichten Klaus Caspari und Gaby Jöhnk Familie Svishch auch Fahrradpässe sowie die Empfehlung, die Fahrräder kodieren zu lassen – und je ein starkes Schloss.
Dank vieler Spender hat das Projekt Flüchtlingsräder zahlreiche Gebrauchtfahrräder, die nach und nach instandgesetzt werden. Mangel herrscht allerdings an Kinder- und Jugendrädern mit 24 oder 26 Zoll. Wer solche abzugeben hat, meldet sich bitte bei Klaus Caspari per E-Mail: kl-caspari@t-online.de