
Die Rostocker Straße ist eher schmal, Parkraum in diesem Teil von Massen knapp. Jahrzehntelang konnten die Bewohner der Siedlung gut damit leben, dass Autos am Fahrbahnrand oder sogar mit zwei Rädern auf dem Gehweg standen. Zuletzt aber führten Beschwerden aus der Bürgerschaft selbst, aber auch Hinweise von den Stadtbetrieben dazu, dass Unnas Ordnungsamt eingeschritten war.
Die Ankündigung, mit Knöllchen gewissermaßen die Straße zu räumen, löste in der Siedlung Kritik aus. Dabei ging es nicht nur um die Frage, wo man nun parken solle. Auch die mit Garagen gesegneten Bewohner wiesen darauf hin, dass die schmale Straße seitdem eine Abkürzung zwischen den Hauptachsen B1/Kleistraße und Unnaer Straße geworden sei, die von einigen Nutzern mit mehr als den erlaubten 30 Stundenkilometern befahren werde.
Anwohner loben Gesprächsbereitschaft der Stadtspitze
Diese Kritik kam schließlich auch bei Bürgermeister Dirk Wigant an, der sich selbst in der Sache einschaltete. Mit Ordnungsamtsleiterin Heike Güse an seiner Seite fand er sich am Donnerstag (8.5.) vor Ort ein, um mit den Nachbarn ins Gespräch zu kommen. Am Ende bewerteten beide Seiten das Gespräch als gut und konstruktiv – sowohl von der Atmosphäre als auch vom Inhalt her.
Zumindest die Idee für eine Lösung liegt jetzt auf dem Tisch. Die Stadt zieht demnach in Erwägung, das Parken am Straßenrand doch wieder zu erlauben, aber halbseitig auf dem Gehweg und mit eingeklapptem Spiegel. Danach müsste die Restbreite der Straße ausreichen, damit auch Müllfahrzeuge, Feuerwehr und Rettungsdienst sicher durchpassen. Zunächst könnte eine versuchsweise Anordnung der Regelung erfolgen. Details dazu müssen nun aber noch im Ordnungsamt ausgearbeitet werden.