
Hilfsbereitschaft bedeutet, erst einmal an andere zu denken und nachher an sich selbst: Eine junge Frau aus Unna-Königsborn hat spontan eine große Hilfsaktion für die Kriegsopfer in der Ukraine organisiert. Wer vor dieser Leistung Respekt hat, kann der Initiatorin jetzt helfen.
Ukraine-Hilfe: 58 Stunden im Konvoi unterwegs
Oksana Ryshkina (30) ist mit Freunden und fünf großen Lieferwagen zur polnisch-ukrainischen Grenze gefahren. Beladen mit Lebensmitteln, Decken, Kleidung und Hygieneartikeln fuhr der Konvoi los. Mit 15 Flüchtlingen kam die Gruppe zurück. „Wir waren 58 Stunden unterwegs“, berichtet Ryshkina. Sie ist froh, alle Sachen sicher an Hilfsorganisationen übergeben zu haben. Gemeinsam mit anderen Freiwilligen kümmert sie sich jetzt so gut es geht um die Schutzsuchenden, die sie in den Raum Unna holen konnten. Die Hilfsaktion geht weiter.

Hohe Kosten allein für Sprit
Bereits jetzt sind hohe Kosten entstanden. Allein für Treibstoff habe sie einen vierstelligen Betrag ausgegeben. Wer in diesen Tagen die Preise an den Tankstellen verfolgt, kann erahnen, was 2600 Kilometer mit fünf Kleinlastern kosten.
Sie habe teils schon Spenden bekommen, könne die Kosten für die Initiative aber noch nicht decken, berichtet die Königsbornerin. Wer sie mit einer Spende unterstützen möchte, kann das über den Bezahldienst Paypal tun: Oksana-ryshkina@web.de (Die Spende kann nicht steuerlich geltend gemacht werden, da sie an eine Privatperson geht).