Polizei in Unna 19-Jähriger wird bei Drogenfahrt erwischt und rennt zu Mama und Papa

Mit einem Drogenschnelltest, wie auf diesem Symbolbild, können die Beamten bei einer Kontrolle einen Erstverdacht auf Fahren und Drogeneinfluss überprüfen. © picture alliance / dpa
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Es ist Dienstagabend gegen 18 Uhr, als den Beamten der Polizei Unna bei einer Verkehrskontrolle an der Bundesstraße 1 ein Fahrzeug auffällt. Der Grund, warum sich die Polizisten dazu entscheiden, gerade den Wagen des 19-Jährigen anzuhalten, ist naheliegend. Sein Abblendlicht ist defekt. Grundsätzlich keine große Sache, dafür gibt es vielleicht 20 Euro Verwarngeld und die Reparatur ist meist auch nicht sehr aufwendig. Doch in diesem Fall ist das Licht am Auto nicht das Einzige, was den Beamten auffällt.

Verdacht auf Fahrt unter Drogeneinfluss

Im Laufe der Verkehrskontrolle kommt der Verdacht auf, dass der 19-jährige Fahrzeugführer unter Drogeneinfluss steht. Als die Polizeibeamten dem jungen Mann mitteilen, dass sie ihn mit zur Wache nehmen, scheint nach der Glühlampe im Scheinwerfer, auch noch eine Sicherung durchzubrennen. Der Unnaer ergreift die Flucht. Zurück lässt er nicht nur seinen Wagen, sondern praktischerweise auch Führer- und Fahrzeugschein.

Ob er selbst darauf gekommen ist, wie wenig sinnvoll diese Aktion gewesen ist, ober ob er dazu die Hilfe seiner Eltern brauchte, ist aus dem Polizeibericht nicht eindeutig ersichtlich. Genau in jener elterlichen Begleitung kehrt der junge Mann jedoch schon sehr bald zum Ort des Geschehens zurück.

Drogenschnelltest und Blutentnahme auf der Wache

Die Einsatzkräfte bringen den Unnaer – wie zuvor angekündigt – jedoch nun ohne Fluchtversuch zur Wache. Ein dort durchgeführter Drogentest erhärtet nicht nur den Eingangsverdacht der Beamten, sondern liefert auch eine Erklärung für den Fluchtversuch. Der Test ist positiv.

Ein diensthabender Arzt entnimmt ihm darauf hin zwei Blutproben. Weiterfahren darf der junge Unnaer natürlich nicht, zudem wird ein Ermittlungsverfahren gegen ihn eingeleitet. Ob es obendrein Stubenarrest gab, ist nicht bekannt.

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