Drei Tote bei Zugunglück in Baden-Württemberg Personenzug entgleist in Oberschwaben

Rettungskräfte untersuchen den in Baden-Württemberg entgleisten Personenzug.
In Baden-Württemberg ist ein Personenzug entgleist. © Thomas Warnack/dpa
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Bei dem Zugunglück im Südosten Baden-Württembergs sind drei Menschen ums Leben gekommen. Das sagte ein Polizeisprecher am Unfallort. Aus Sicherheitskreisen erfuhr die Deutsche Presse-Agentur, dass 34 Menschen verletzt worden sind. In einer Mitteilung hieß es zuvor, dass mehrere Reisende schwerst verletzt worden seien. Die Regionalbahn entgleiste gegen 18.10 Uhr bei Riedlingen. Zuvor hatte es dort ein Unwetter gegeben.

Zahlreiche Rettungskräfte sind am Unfallort im Einsatz. Auf Videoaufnahmen vom Ort des Geschehens ist zu sehen, wie Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst auf den entgleisten Waggons arbeiteten, um sich Zugang zu den Fahrgästen zu verschaffen. Zudem ist lautes Geschrei zu hören. Auf den Aufnahmen sind mehrere entgleiste Waggons zu sehen, mindestens einer ist umgestürzt. Zu sehen sind außerdem umgestürzte Bäume am Unfallort.

Rettungskräfte suchen in einem entgleisten Zug nach Fahrgästen. Im Kreis Biberach ist ein Personenzug entgleist.
Rettungskräfte suchen in dem entgleisten Zug nach Fahrgästen. Dabei sei lautes Geschrei zu hören.© Thomas Warnack/dpa

Drei Tote bei Zugunglück

Der Regionalexpress RE55 ist bei Riedlingen im Kreis Biberach in Baden-Württemberg entgleist. Der Zug war auf der Strecke von Sigmaringen nach Ulm unterwegs. Nach Angaben der Bundespolizei befanden sich rund 100 Menschen in dem Zug. Die Leitstelle Reutlingen meldete einen sogenannten „Massenanfall von Verletzten“ – das bezeichnet im Rettungswesen eine Situation, bei der eine große Zahl von Verletzten oder Erkrankten versorgt werden muss.

Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) machte sich am Abend auf den Weg zur Unfallstelle. Er werde sich einen Eindruck von den Rettungsarbeiten machen, sagte sein Sprecher. Bundeskanzler Friedrich Merz hat sich dem Unglück auf X geäußert: „Wir trauern um die Opfer. Ihren Angehörigen spreche ich mein Mitgefühl aus“, schrieb der CDU-Politiker. „Mit dem Innenminister und dem Verkehrsminister stehe ich im engen Kontakt und habe sie gebeten, die Rettungskräfte mit allen Mitteln zu unterstützen“, schrieb Merz außerdem.

dpa

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