Wanderunglück auf Wildem Kaiser in Tirol 78-Jähriger stirbt – Enkel (17) wird gerettet

Einsatzkräfte der Reichenhaller Bergwacht und die Besatzung des Traunsteiner Rettungshubschraubers „Christoph 14“ retten am Sonntagnachmittag einen notgelandeten und verletzten Gleitschirmpiloten von der Südseite des Hochstaufens bei Bad Reichenhall.
Tragisches Wanderunglück: Ein 78-Jähriger ist mit seinem Enkel zu einer anspruchsvollen Wandertour in Tirol aufgebrochen. Der 78-Jährige stürzt und kann nur noch Tod geborgen werden. (Symbolbild) © picture alliance / Markus Leitner/Bayerisches Rotes Kreuz/dpa/Symbol
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Ein 78-jähriger Deutscher ist am Donnerstagmorgen (25.7.) mit seinem 17-jährigen Enkel zu einer „anspruchsvollen“ Bergtour auf den Wilden Kaiser in Tirol aufgebrochen. Beim Abstieg geht der 17-Jährige voraus – und stürzt vor den Augen seines Enkels knapp 50 Meter in den Tod. Ein Rettungshubschrauber bringt den Verstorbenen, seinen Enkel und einen weiteren Wanderer in Sicherheit.

Es ist 6.30 Uhr in aller Frühe: Der 78-Jährige und sein Enkel beginnen die Bergtour auf den Wilden Kaiser. Laut Landespolizeidirektion Tirol handelt es sich bei der Tour um eine anspruchsvolle Strecke. Die Tour soll sie über die Wegscheid Almen, das Schneekar und schließlich über die Westflanke des Berges geführt haben. Den Gipfel des Treffauer auf einer Höhe von 2.304 Meter erreichten sie gegen 11.30 Uhr.

Nach einer Rast am Gipfel folgte der Abstieg über die Südwestseite des Berges – der 78-Jährige ging voraus. Auf einer Höhe von etwa 1.875 Metern kam es zum Unglück: Der Mann stürzte knapp 50 Meter in die Tiefe und blieb in einer steil eingeschnittenen Rinne liegen. „Der Notarzt des Rettungshubschraubers konnte nur mehr den Tod des 78-Jährigen feststellen“, hieß es in der Mitteilung der Polizei.

Der Verstorbene, sein Enkel und ein weiterer Wanderer wurden mittels Tau geborgen und von einem Hubschrauber ins Tal geflogen. Im Einsatz standen laut Polizei der Notarzthubschrauber, die Bergrettung Scheffau, ein Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes, die Einsatzkräfte des Polizeihubschraubers, die Alpinpolizei Kufstein und zwei Polizeistreifen.

seh

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