
Sinead O’Connor: Natürliche Todesursache
Update, 9.1. 2024, 19 Uhr: Musikerin Sinead O’Connor ist nach Einschätzung eines Gerichtsmediziners eines natürlichen Todes gestorben. Die Sängerin („Nothing Compares 2 U“) war im vergangenen Sommer leblos in einer Londoner Wohnung gefunden worden.
Ein Gerichtsmediziner sei nun zu dem Schluss gekommen, dass sie eines natürlichen Todes gestorben sei, meldete die britische Nachrichtenagentur PA unter Berufung auf den Southwark Coroner’s Court.
Die irische Musikerin war im Juli 2023 überraschend im Alter von 56 Jahren gestorben. Die Polizei erklärte damals, der Todesfall werde nicht als verdächtig behandelt.
Knapp zwei Wochen später hatten sich etliche Menschen in Irland von der Sängerin verabschiedet. Im Küstenort Bray südlich von Dublin säumten damals zahlreiche Trauernde die Promenade. An einer privaten Trauerzeremonie nahmen zum Beispiel die irischen Popstars Bono, Frontman der Band U2, und Bob Geldof teil.
O’Connor war eine der bekanntesten Musikerinnen Irlands. Den internationalen Durchbruch hatte sie 1990 mit dem von Prince geschriebenen Song „Nothing Compares 2 You“. Sie nahm im Laufe ihrer Karriere mehrere Alben auf und experimentierte etwa spirituell. Sie war auch für kontroverse Auftritte bekannt und zerriss zum Beispiel 1992 vor laufender Kamera ein Bild von Papst Johannes Paul II.
Sinead O’Connor ist tot
Ausgangsmeldung, 26.7. 2023: Die irische Popsängerin Sinéad O’Connor ist im Alter von 56 Jahren gestorben. Das berichteten die Zeitung „Irish Times“, der irische Rundfunksender RTÉ und die BBC am Mittwochabend unter Berufung auf eine Erklärung der Familie. O’Connor war eine der bekanntesten Musikerinnen Irlands. Den internationalen Durchbruch hatte sie 1990 mit dem von Prince geschriebenen Song „Nothing Compares 2 You“, der auch in Deutschland ein Nummer-eins-Hit war, vor 33 Jahren elf Wochen auf der Spitzenposition der Charts stand.
„Mit großer Trauer geben wir den Tod unserer geliebten Sinéad bekannt“, zitierten die „Irish Times“, RTÉ und die BBC aus dem Statement der Familie. Familie und Freunde baten demnach darum, in dieser schwierigen Zeit ihre Privatsphäre zu wahren.
Rückschläge und kontroverse Auftritte
Die Sängerin war am 8. Dezember 1966 geboren worden. Im Laufe ihres Lebens nahm sie mehrere Alben auf. Mit kontroversen Auftritten und Aussagen erregte O’Connor immer wieder Aufmerksamkeit, sie zerriss etwa 1992 vor laufender Kamera ein Bild von Papst Johannes Paul II.
O’Connor sprach in der Vergangenheit über psychische Probleme. „Psychische Krankheiten sind ein bisschen wie Drogen – sie kümmern sich nicht darum, wer du bist“, sagte sie in einem Video, das im Jahr 2017 Sorgen um O’Connor ausgelöst hatte. Vor mehr als einem Jahr verlor sie ihren damals erst 17-jährigen Sohn.
Spirituell hatte O’Connor verschiedene Richtungen eingeschlagen. Vor einigen Jahren wurde bekanntgegeben, sie sei zum Islam konvertiert. In den 90ern hatte sie sich von einer katholischen Splittergruppe angeblich zur Priesterin weihen lassen. O’Connor hatte mehrfach angekündigt, ihre Karriere beenden zu wollen.
dpa