Schüsse an Schule in Schweden Elf Tote - mutmaßlicher Schütze hatte mehrere Waffen

Rettungskräfte arbeiten vor der Risbergska-Schule in Örebro.
An einer Schule in Örebro sind fünf Personen von Schüssen getroffen worden. Nach Informationen der Nachrichtenagentur TT handele es sich bei der Schule um den Campus Risbergska, eine Einrichtung für Erwachsenenbildung. © picture alliance/dpa/TT News Agency/AP
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Update 6.2., 12.35 Uhr: Der mutmaßliche Schütze von Örebro hat vier Waffen und die dazugehörigen Lizenzen besessen. Das teilten die Ermittler auf einer Pressekonferenz mit. Drei der Waffen fand die Polizei demnach am Tatort. Außerdem fanden die Beamten dort Patronenhülsen und eine große Menge unbenutzter Munition, wie der Leiter der Regionalpolizei Örebro, Lars Wirén, sagte. Bei ihrer Ankunft seien die Polizisten mit gewehrähnlichen Waffen beschossen worden.

Die Ermittler gehen davon aus, dass der Täter allein vorging und es sich nicht um einen Terrorakt handelte. Der mutmaßliche Täter war der Polizei nach Angaben der Ermittler zuvor nicht bekannt gewesen. Das Tatmotiv ist bislang unklar.

Schweden: Mutmaßlicher Täter tot aufgefunden

Update 5.2., 11.49 Uhr: Der mutmaßliche Täter des Angriffs auf eine schwedische Schule war schon tot, als die Polizei ihn gefunden hat. Das teilten die Ermittler bei einer Pressekonferenz mit. Als die Polizeikräfte am Tatort ankamen, hörten sie Schüsse, wie Roberto Eid Forest, Leiter der Polizei in Örebro, sagte. Bei einer anschließenden Durchsuchung des Gebäudes wurde der mutmaßliche Schütze dann tot aufgefunden, erklärte der Polizeichef.

Medienberichte, denen zufolge sich der mutmaßliche Täter selbst das Leben nahm, konnte Eid Forest nicht bestätigen. Er fügte hinzu, dass weiterhin nicht alle der elf Todesopfer identifiziert seien.

Örebro: 11 Tote nach Schüssen an Schule

Update 5.2., 9 Uhr: Bei den Schüssen an einem Bildungszentrum in Schweden sind nach jüngsten Polizeiangaben elf Menschen gestorben. Die Zahl der Verletzten sei noch unklar, teilten die Ermittler mit.

Die tödlichen Schüsse hatten sich am Dienstag am Campus Risbergska in Örebro ereignet, einer Schule für Erwachsenenbildung. Man gehe davon aus, dass der Täter unter den Toten sei, hatte Roberto Eid Forest, Chef der lokalen Polizei, gesagt. Vieles in dem Fall ist weiter unklar – etwa das Tatmotiv.

Die Polizei wies darauf hin, dass in den sozialen Medien teilweise unzutreffende Darstellungen über die Schüsse in Örebro verbreitet würden. Nach derzeitigem Ermittlungsstand gebe es keine Hinweise darauf, dass der Täter aus ideologischen Motiven gehandelt habe, hieß es von den Ermittlern. Die Polizei hatte bereits am Dienstag darauf hingewiesen, dass sie nicht von einem Terrorakt ausgehe.

Rettungskräfte arbeiten am Tatort in der Risbergska-Schule in Örebro. Bei den tödlichen Schüssen an einer Schule in Örebro geht die Polizei derzeit nicht von einem Terrorakt aus.
Rettungskräfte arbeiten am Tatort in der Risbergska-Schule in Örebro. Bei den tödlichen Schüssen an einer Schule in Örebro geht die Polizei derzeit nicht von einem Terrorakt aus.© Pontus Lundahl/TT/TT News Agency/AP/dpa

Schüsse an schwedischer Schule: Motiv unklar

Update 5.2., 6.40 Uhr: Nach den tödlichen Schüssen an einer Schule im schwedischen Örebro dauern die Ermittlungen an. Das Motiv für die Tat, bei der etwa zehn Menschen starben, ist weiter unklar. Bei einer Pressekonferenz am Abend sagte Schwedens Justizminister Gunnar Strömmer, die Polizei arbeite daran, die Verstorbenen zu identifizieren und die Angehörigen zu benachrichtigen.

„Wir alle wollen verstehen, warum“, sagte Strömmer und fügte hinzu: „Auf diese Antworten müssen wir warten.“ Er nannte die Tat die schlimmste Massenschießerei, die es je in Schweden gegeben hat.

Details zum Einsatz an schwedischer Schule

Update 4.2., 20.10 Uhr: Gegen Mittag war es am Campus Risbergska, einer Einrichtung für Erwachsenenbildung, zu Schüssen gekommen. Die Rektorin Ingela Bäck Gustafsson erzählte in einem Interview des Rundfunksenders SVT, dass sie gerade Mittagspause machte, als Schüler an ihr vorbeiliefen und riefen, man solle das Schulgelände verlassen. „Als ich auf dem Schulhof war, hörte ich Schüsse, ganz in der Nähe“, sagte Bäck Gustafsson. „Wir rannten um unser Leben“, erzählte die Rektorin.

Während des Einsatzes, an dem zahlreiche Polizei- und Rettungskräfte beteiligt waren, waren die Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte in ihrer eigenen sowie in angrenzenden Schulen und Geschäften untergebracht. Die Menschen in der Umgebung wurden dazu aufgefordert, sich von der Schule fernzuhalten. Mittlerweile konnten alle die Schulen verlassen.

Am späteren Nachmittag war die Polizei nach Medienangaben schwer bewaffnet an einer Wohnadresse in Örebro im Einsatz. Übereinstimmenden Berichten zufolge könnte es sich dabei um den Wohnort des mutmaßlichen Täters handeln.

Ein Wagen der schwedischen Polizei steht an der Risbergska-Schule in Örebro, Schweden. Großeinsatz an einer schwedischen Schule: Mehrere Personen wurden durch Schüsse verletzt. Berichten zufolge ist der Täter tot.
Ein Wagen der schwedischen Polizei steht an der Risbergska-Schule in Örebro, Schweden. Großeinsatz an einer schwedischen Schule: Mehrere Personen wurden durch Schüsse verletzt. Berichten zufolge ist der Täter tot.© picture alliance/dpa/TT News Agency/AP

Zehn Tote nach Schüssen an Schule in Schweden

Update 4.2., 18.30 Uhr: Etwa zehn Menschen sind durch Schüsse an einer Schule im schwedischen Örebro ums Leben gekommen, darunter vermutlich der mutmaßliche Täter. Das sagte ein Polizeisprecher bei einer Pressekonferenz. Zu einem möglichen Motiv für die Tat äußerte sich die Polizei zunächst nicht.

Gegen Mittag war es am Campus Risbergska, einer Einrichtung für Erwachsenenbildung, zu Schüssen gekommen. Die Rektorin Ingela Bäck Gustafsson erzählte in einem Interview des Rundfunksenders SVT, dass sie gerade Mittagspause machte, als Schüler an ihr vorbeiliefen und riefen, man solle das Schulgelände verlassen. „Als ich auf dem Schulhof war, hörte ich Schüsse, ganz in der Nähe“, sagte Bäck Gustafsson. „Wir rannten um unser Leben“, erzählte die Rektorin.

Während des Einsatzes, an dem zahlreiche Polizei- und Rettungskräfte beteiligt waren, waren die Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte in ihrer eigenen sowie in angrenzenden Schulen und Geschäften untergebracht. Die Menschen in der Umgebung wurden dazu aufgefordert, sich von der Schule fernzuhalten.

Jonas Claesson (l-r), Direktor des Gesundheits- und Medizinischen Dienstes in der Region Örebro, Patrick Ungsäter, Polizeichef der Region, und Roberto Eid Forest, Chef der örtlichen Polizei in Örebro, nehmen an einer Pressekonferenz teil. An einer Schule in Örebro sind fünf Personen von Schüssen getroffen worden. Nach Informationen der Nachrichtenagentur TT handele es sich bei der Schule um den Campus Risbergska, eine Einrichtung für Erwachsenenbildung.
Jonas Claesson (l-r), Direktor des Gesundheits- und Medizinischen Dienstes in der Region Örebro, Patrick Ungsäter, Polizeichef der Region, und Roberto Eid Forest, Chef der örtlichen Polizei in Örebro, nehmen an einer Pressekonferenz teil. An einer Schule in Örebro sind fünf Personen von Schüssen getroffen worden. Nach Informationen der Nachrichtenagentur TT handele es sich bei der Schule um den Campus Risbergska, eine Einrichtung für Erwachsenenbildung.© picture alliance/dpa/TT News Agency

„Schmerzhafter Tag für ganz Schweden“

Der schwedische Ministerpräsident Ulf Kristersson schrieb auf X, es sei ein sehr schmerzhafter Tag für ganz Schweden. Er denke an die Betroffenen und deren Angehörigen sowie an all diejenigen, deren normaler Schultag durch Schrecken ersetzt wurde. Kristersson fügte hinzu: „Niemand sollte den Albtraum erleben müssen, in einem Klassenzimmer zu sitzen und um sein Leben fürchten zu müssen.“

Schwedens König, Carl XVI. Gustaf, drückte in einer schriftlichen Stellungnahme den Angehörigen der Verstorbenen seine Anteilnahme aus. Außerdem dankte er den Polizei- und Rettungskräften sowie dem Krankenhauspersonal dafür, dass sie an diesem „dunklen Tag“ Menschenleben gerettet haben.

Örebro liegt etwa 200 Kilometer westlich von der schwedischen Hauptstadt Stockholm. Der Campus Risbergska ist eine Art Bildungszentrum, an dem Erwachsene ab 20 Jahren sowohl Hauptschul-, Gymnasial- als auch Sprachkurse belegen und Berufsausbildungen machen können.

Rettungskräfte arbeiten vor der Risbergska-Schule in Örebro. An einer Schule in Örebro sind fünf Personen von Schüssen getroffen worden. Nach Informationen der Nachrichtenagentur TT handele es sich bei der Schule um den Campus Risbergska, eine Einrichtung für Erwachsenenbildung.
Rettungskräfte arbeiten vor der Risbergska-Schule in Örebro. An einer Schule in Örebro sind fünf Personen von Schüssen getroffen worden. Nach Informationen der Nachrichtenagentur TT handele es sich bei der Schule um den Campus Risbergska, eine Einrichtung für Erwachsenenbildung.© picture alliance/dpa/TT News Agency/AP

Erstmeldung 4.2., 17 Uhr: Der mutmaßliche Täter gehört zu den an einer schwedischen Schule von Schüssen verletzten Personen. Das teilte die Polizei auf einer Pressekonferenz mit, die im schwedischen Fernsehen übertragen wurde. Es handle sich um einen Mann, sagte Roberto Eid Forest, Chef der lokalen Polizei in Örebro. Zum Zustand des mutmaßlichen Täters und zum Umfang seiner Verletzungen machte er zunächst keine Angaben.

Der schwedische Fernsehsender SVT berichtete von mehreren Toten und etwa 15 Verletzten. Mehrere schwedische Medien berichteten, dass der mutmaßliche Täter tot sei. Die Polizei bestätigte dies zunächst nicht.

Gegen Mittag war es am Campus Risbergska, einer Einrichtung für Erwachsenenbildung, zu Schüssen gekommen. Fünf Verletzte wurden daraufhin ins Krankenhaus gebracht. Das teilte der Direktor für das Gesundheitswesen in der Region, Jonas Claesson, auf der Pressekonferenz mit. Vier von ihnen sind demnach operiert worden. Zwei der Operierten befänden sich in einem stabilen Zustand, eine Person sei schwer verletzt. Zu den weiteren Verletzten machte Claesson zunächst keine Angaben.

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dpa

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