Leichenteile in Tiefkühltruhe in Verl gefunden Prozess gegen 40-Jährigen

Blick auf ein Schild „Amtsgericht“, „Arbeitsgericht“, „Landgericht“ und „Staatsanwaltschaft“.
Ein Beschuldigter muss nach dem Fund von Leichenteilen mit einem Strafprozess rechnen. © Friso Gentsch/dpa
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Gut fünf Monate nach dem Fund menschlicher Leichenteile in einer Kühltruhe im ostwestfälischen Verl beginnt im März in Bielefeld ein Strafprozess gegen einen 40-jährigen Angeklagten. Dem polnischen Staatsangehörigen werde Totschlag vorgeworfen, sagte ein Sprecher des Landgerichts Bielefeld auf dpa-Anfrage. Zuvor hatte das „Westfalen-Blatt“ berichtet.

Im Oktober hatten Ermittler in der Tiefkühltruhe des Mannes Leichenteile gefunden, die nach früheren Angaben einem zum damaligen Zeitpunkt schon seit fast einem Jahr vermissten 62-Jährigen zugeordnet wurden. Todesursache war demnach ein Schädelhirntrauma durch stumpfe Gewalteinwirkung gegen den Kopf. Der Beschuldigte kam in Untersuchungshaft. Gegen ihn beginnt am 20. März der Totschlagprozess. Zwei weitere Verhandlungen sind für den 26. März und 1. April geplant.

Der Anklage seien keine Details zu Opfer und Hintergründen der mutmaßlichen Tat zu entnehmen, schilderte der Gerichtssprecher. Früheren Angaben zufolge hatte sich der Mann mit einer anderen Person am Bahnhof in Verl lauthals gestritten – es soll um ein Tötungsdelikt gegangen sein. Ein Zeuge informierte daraufhin die Polizei, die in der Wohnung des 40-Jährigen die Leichenteile entdeckte. Gegen den Jüngeren ergab sich kein Verdacht.

dpa

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