
Das Vereinigte Königreich ist in Sorge um seinen Monarchen. Beim britischen König Charles III. ist Krebs diagnostiziert worden. Während seiner jüngsten Behandlung im Krankenhaus wegen einer gutartigen Prostatavergrößerung sei ein weiteres Problem aufgefallen, teilte der Buckingham-Palast mit. Die anschließenden diagnostischen Tests hätten eine Form von Krebs nachgewiesen.
Seine Majestät habe regelmäßige Behandlungen begonnen, hieß es in der Mitteilung weiter. Ärzte hätten ihm geraten, währenddessen keine öffentlichen Termine wahrzunehmen. Staatsgeschäfte werde er fortführen.
König Charles (75) ist seit mehr als einem Jahr britischer Monarch. Der König sei seinem medizinischen Team für das rasche Eingreifen dankbar, teilte der Palast mit. Der Palast geht mit der Erkrankung erneut ungewöhnlich offen um. Zwar ist nicht bekannt, welche Form von Krebs Charles genau hat und wie fortgeschritten die Erkrankung ist. Es soll kein Prostatakrebs sein. Eigentlich gelten medizinische Informationen aber grundsätzlich als privat.
Charles habe sich entschieden, über seine Diagnose zu informieren, um Spekulationen zu vermeiden. Zudem hoffe er, dass es beim Verständnis für all diejenigen helfe, die weltweit von Krebs betroffen seien, teilte der Palast mit. Als Charles‘ Schwiegertochter Prinzessin Kate (42) kürzlich im Bauchraum operiert wurde, blieb die Diagnose geheim.
Krebs bei King Charles: Harry besucht ihn
Der britische Prinz Harry will seinen an Krebs erkrankten Vater, König Charles III. in den kommenden Tagen besuchen. Der in den USA lebende 39-Jährige habe mit seinem Vater nach der Diagnose gesprochen, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur. Harry werde in den kommenden Tagen nach Großbritannien reisen, um Charles zu sehen. Inzwischen ist er in London angekommen.
Noch am Wochenende hatte sich Charles nach seinem Klinikaufenthalt gezeigt – gemeinsam mit Frau Königin Camilla (76) besuchte er am Sonntag einen Gottesdienst auf dem Anwesen Sandringham in Ostengland. Charles winkte den Fotografen zu und lächelte. Er hatte sich am 26. Januar in der privaten London Clinic einem Eingriff wegen einer gutartigen Prostatavergrößerung unterzogen. Wenige Tage später wurde er entlassen. Charles soll nun ambulant behandelt werden.
Großbritanniens Premierminister Rishi Sunak wünschte Charles, der auch Staatsoberhaupt ist, gute Besserung: „Ich wünsche seiner Majestät eine vollständige und schnelle Genesung. Ich habe keinen Zweifel, dass er schnell wieder zu voller Stärke zurückfinden wird, und ich weiß, dass das ganze Land ihm alles Gute wünschen wird.“ Auch aus den USA kamen gute Wünsche. „Unsere Gedanken sind natürlich in erster Linie beim König, mit dem König und seiner Familie“, sagte Vedant Patel, der stellvertretende Sprecher des US-Außenministeriums. „Das sind unglaublich traurige Neuigkeiten.“
dpa