
Update 3.10., 11.10 Uhr: Der Verdacht auf das Marburg-Virus bei zwei Menschen in Hamburg hat sich nicht bestätigt. Die beiden am Mittwoch ins Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf gebrachten Menschen seien negativ auf das Virus getestet worden, teilte die Sozialbehörde mit.
Verdacht auf Marburg-Virus in Hamburg
Erstmeldung 3.10.: Am Hamburger Hauptbahnhof ist ein Mann wegen einer möglicherweise ansteckenden Infektion mit einem Spezialfahrzeug der Feuerwehr ins Krankenhaus gebracht worden. Es gibt den Verdacht, dass sich die Personen mit dem lebensbedrohlichen Marburg-Virus infiziert haben. Dafür wurde ein Bahnsteig gesperrt. Der Mann sei mit einem sogenannten Infektionswagen weggebracht worden, sagte ein Feuerwehrsprecher. Er habe grippeähnliche Symptome gehabt und ihm sei leicht übel gewesen. Fieber habe er nicht gehabt.
Die beiden seien aus dem Ausland gekommen und hätten dort einen Patienten behandelt, „bei dem jetzt nachweislich eine Infektionskrankheit vorliegt“, sagte ein Feuerwehrsprecher der „Bild“. Inwieweit und ob sich die beiden dabei selbst angesteckt haben, sei unklar.
Hamburg: Virus-Angst am Hamburger Hauptbahnhof – Polizei sperrt Gleise ab! Feuerwehrsprecher Christian Wolter zur aktuellen Lage. https://t.co/kE8N8m7UX7 #Hamburg @FeuerwehrHH pic.twitter.com/F6x2Np6Obg
— Marco Zitzow (@MarcoZitzow) October 2, 2024
Die Feuerwehr habe das Spezialfahrzeug vorsorglich und auch zum Schutz der eigenen Leute eingesetzt. Nach Angaben der Bundespolizei wurde der Bahnsteig vier im Hamburger Hauptbahnhof während des Einsatzes gesperrt, sei aber inzwischen wieder freigegeben.
Die Betroffenen hätten Krankheitszeichen auf dem Weg nach Hamburg entwickelt und seien mit einem sogenannten Infektionswagen in eine Spezialklinik gebracht worden. Dabei soll es sich um das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) handeln.
Ein Sprecher des Bezirksamtes Hamburg-Nord sagte der dpa, dass über die Polizei das Gesundheitsamt des Bezirksamtes eine Personenfestsetzung im Hauptbahnhof veranlasst habe.
dpa