Gefangenen-Tansporter in Nordfrankreich überfallen Zwei Vollzugsbeamte erschossen

Gerichtsmediziner und Polizisten am Ort des Angriffs an einer Mautstelle in Nordfrankreich.
Gerichtsmediziner und Polizisten am Ort des Angriffs an einer Mautstelle in Nordfrankreich. © picture alliance/dpa/AFP
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Bei einem Überall auf einen Gefangenentransporter in Eure in Nordfrankreich sind zwei Vollzugsbeamte ums Leben gekommen. Der Gefangene sei mit den Angreifern geflohen, berichten mehrere Medien übereinstimmend am Dienstag.

Am Vormittag soll es an einer Mautstelle in der Region zu einem Schusswechsel gekommen sein. Daraufhin sollen die Angreifer zusammen mit dem Häftling geflohen sein. Drei weitere Beamte seien schwer verletzt.

Der 30-jährige Häftling wurde zuvor wegen Einbruchs zu 18 Monaten Gefängnis verurteilt. Außerdem wird ihm in einem anderen Fall vorsätzliche Tötung vorgeworfen. Medienberichten zufolge hat er Kontakte ins Drogenmilieu. Die Polizei suchte mit einem Hubschrauber das Gebiet ab. Kurz nach dem Überfall konnte eins der beiden Tatfahrzeuge ausgebrannt aufgefunden werden.

Justizminister Éric Dupond-Moretti soll kurz nach dem Überfall einen Krisenstab im Ministerium einberufen haben. Die Abgeordneten in der französischen Nationalversammlung legten eine Schweigeminute ein. „Es wird alles getan, um die Täter dieses Verbrechens zu finden, damit im Namen des französischen Volkes Gerechtigkeit herrschen kann“, teilte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron per X mit. „Alle meine Gedanken sind bei den Opfern, ihren Familien und ihren Kollegen“, schrieb Justizminister Éric Dupond-Moretti auf X.

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