
Der rechte Vegan-Koch und Verschwörungstheoretiker Attila Hildmann ist erneut von der Polizei in Gewahrsam genommen worden. Er hatte bei einer Kundgebung vor der russischen Botschaft gesprochen und heizte die Menge an, in dem er behauptete, auf dem Boden der Botschaft zu stehen – und damit nicht von der Polizei aufgegriffen werden zu können. Offenbar stand er dabei aber nicht auf Botschaftsgrund, denn während der Rede wurde er festgenommen und abgeführt.
Zuvor hatte er in seiner Rede zunächst Verschwörungstheorien verbreitet und behauptet, die Bundesrepublik sei ein „parasitäres System“. Danach forderte er die Polizei auf, sich seiner Bewegung anzuschließen. „Bild“ zitiert eine Polizeisprecherin, wonach Hildmann vorläufig festgenommen wurde, weil er trotz Aufforderung der Polizei seine nicht angemeldete Kundgebung via Megafon abhielt. Zuvor soll er versucht haben, eine Polizeiabsperrung an der Reichstagswiese zu überwinden, die Polizei schritt ein.
Attila Hildmann fordert Polizei auf, sich seiner Bewegung anzuschließen
In Berlin demonstrierten am Samstag Zehntausende Menschen gegen die Corona-Regeln in Deutschland. Dazu aufgerufen hatten unter anderem die NPD, die Identitäre Bewegung, der III. Weg sowie die AfD.
Attila Hildmann heizt vor der russischen Botschaft die Menge an und behauptet, er stehe auf Botschaftsgebiet und die Polizei hätte dort keine Befugnisse.
— David Peters (@dap_dortmund) August 29, 2020
Er steht übrigens nicht auf dem Gelände der Botschaft.#b2908 #Berlin2908 pic.twitter.com/xRYKOR2hc9
Bereits im Mai wurde Hildmann auf einer Corona-Demo festgenommen, weil er gegen Infektionsschutz- und gegen das Versammlungsgesetz verstoßen haben soll.
RND/msk