
Über Kalkablagerung im Wasserkocher freut sich niemand. Sie können nicht nur die Leistung und die Lebensdauer des Geräts beeinträchtigen – bei starken Kalkablagerungen kann das Erhitzen des Wassers auch mehr Energie und Zeit kosten. Außerdem können Kalkablagerungen den Geschmack von Tee oder Kaffee unappetitlicher machen. Gute Gründe also, den Wasserkocher regelmäßig zu reinigen. Hier finden Sie nützliche Informationen sowie Tipps und Tricks zum Thema ‚Wasserkocher entkalken‘.
Wieso verkalkt der Wasserkocher?
Früher oder später bilden sich in jedem Wasserkocher Kalkablagerungen. Die sehen nicht nur unappetitlich aus, sondern sind auch hartnäckig zu entfernen. Der Grund für die Kalkablagerungen steckt im Leitungswasser. Abhängig von der Region enthält das Wasser aus dem Hahn mehr oder weniger Mineralien, wie Calcium oder Magnesium. Beim Kochen bildet sich daraus dann hartnäckiger Kalk. Zu erkennen ist dieser ist an weißen Ablagerungen, die wie Flocken aussehen.
Sollte Ihr Wasserkocher dazu neigen, schnell zu verkalken, wird empfohlen, das Gerät schon alle paar Wochen zu reinigen.
Wasserkocher entkalken: Welche Hausmittel helfen am besten?
Ähnlich wie beim Thema ‚Waschmaschine reinigen‚ oder der Reinigung der Spülmaschine, helfen beim Entkalken des Wasserkochers gewöhnliche Hausmittel. Zitronensäure, Essigessenz, Backpulver – wir haben die hilfreichsten Hausmittel gegen Kalk aufgelistet und erklärt, wie man diese anwendet:
- Zitronensäure: Zitronensäure kann gut zum Entkalken des Wasserkochers verwendet werden. Sie ist günstig und hinterlässt einen angenehmen Geruch. In der Drogerie wird Zitronensäure in Pulverform verkauft. Bei der Anwendung sollten die Hinweise des Herstellers selbstverständlich berücksichtigt werden. Alternativ zu Zitronensäure in Pulverform können Sie auch eine ganze Zitrone in Ihren Wasserkocher auspressen und den Saft im Verhältnis 1:3 mit Wasser verdünnen. Die Flüssigkeit sollte alle Kalkablagerungen im Wasserkocher bedecken und dann einwirken. Bereits nach einigen Minuten sollte sich der Kalk vom Boden und den Wänden lösen. Ist das nicht der Fall, können Sie den Vorgang bis zu dreimal wiederholen.
- Essigessenz: Aufgrund ihres hohen Säuregrades eignet sich Essigessenz besonders gut zum Entkalken. Der Nachteil – der strenge Geruch bleibt noch einige Zeit bestehen. Wer sich trotzdem für Essigessenz entscheidet, sollte diese im Verhältnis 1:4 mit Wasser verdünnen. Sonst ist die Flüssigkeit zu aggressiv und kann den Wasserkocher beschädigen. Sind die Kalkablagerung nicht ganz so stark, können Sie alternativ Speise- oder Apfelessig verwenden – hier reicht ein Verhältnis von 1:1. Geben Sie Ihre Essig-Wasser-Mixtur in den Wasserkocher und bringen Sie diese zum Kochen. Vorsicht: Das Gemisch sollte nur kurz aufkochen und weder zu lange noch zu stark kochen. Nach dem Aufkochen können Sie Ihren Wasserkocher abschalten und die Flüssigkeit noch etwa 30 Minuten lang ziehen lassen. Gießen Sie die Flüssigkeit aus und spülen Sie den Innenraum dann gründlich.
- Backpulver: Backpulver ist nicht nur beim Backen eine hilfreiche Zutat, sondern auch beim Entkalken. Im Vergleich zu Zitronensäure und Essig, ist Backpulver etwas weniger effektiv – aber auch weniger aggressiv und somit gut für die Entfernung leichter Kalkablagerungen geeignet. Geben Sie den Inhalt eines Päckchens Backpulver in Ihren Wasserkocher, füllen ihn zur Hälfte mit Wasser und bringen Sie die Mischung dann zum Kochen. Wichtig: Das Gerät nur zur Hälfte mit Wasser zu füllen, reicht vollkommen aus. Die Backpulver-Wasser-Mischung bildet beim Kochen Schaum und würde sonst überlaufen. Auch hier können Sie den Wasserkocher kurz nach dem Aufkochen abschalten und die Flüssigkeit dann noch rund 60 Minuten einwirken lassen.
Kalk im Wasserkocher: Wie kann ich vorbeugen?
Die schlechte Nachricht: Dass sich Kalk im Wasserkocher ablagert, kann man nicht verhindern. Aber – es gibt einige Methoden, mit denen Sie Kalkablagerungen vorbeugen können:
- Mit der Nutzung eines Wasserfilters können Sie die Verkalkung Ihres Geräts verlangsamen. Es gibt verschiedene Modelle auf dem Markt – manche Wasserfilter lassen sich direkt am Wasserhahn montieren, andere werden in eine Kanne eingesetzt. Im gefilterten Wasser ist weniger Kalk enthalten, weshalb sich dann auch nur weniger Kalk ablagern kann.
- Alternativ können Sie einen Kalkfänger benutzen. Ein Kalkfänger ist ein schwammähnliches Gewebe, das aus Edelstahldraht besteht. Wird er in den Wasserkocher gelegt, entzieht er dem Wasser Kalk, der sich dann nicht mehr absetzen kann.