Wahlprogramm AfD 2025 Kurzfassung der Ziele, Pläne und Schwerpunkte

Leere Stühle und Tische stehen in der WT Energiesysteme Arena Riesa für den bevorstehenden AfD-Bundesparteitag am 11. und 12. Januar 2025 bereit.
Auf dem AfD-Bundesparteitag am 11. und 12. Januar 2025 in Riesa hat die AfD über ihr Wahlprogramm zur Bundestagswahl 2025 abgestimmt. © picture alliance/dpa
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Das Wahlprogramm der AfD für die Bundestagswahl 2025 wurde am 11. und 12. Januar 2025 auf dem Parteitag in Riesa verabschiedet. Neben der Nominierung von Alice Weidel als Kanzlerkandidatin wurde ein Entwurf des Programms vorgestellt, der in einigen Punkten noch angepasst wurde. Diese Zusammenfassung basiert auf dem Entwurf, der im Vorfeld des Parteitags veröffentlicht wurde und wird gegebenenfalls noch angepasst, wenn die finale Version veröffentlicht wurde.
Die AfD setzt auf eine Ablehnung der aktuellen Klimapolitik, eine restriktive Migrationspolitik, eine Stärkung der nationalen Souveränität und eine Rückkehr zu traditionellen Bildungs- und Sozialmodellen. Das Wahlprogramm der AfD 2025 im Überblick.

AfD-Wahlprogramm 2025: Wirtschaft und Arbeitsmarkt

Die AfD kritisiert die aus ihrer Sicht übermäßige Regulierung und hohe Steuerlast in Deutschland. Sie fordert eine Senkung der Einkommensteuer sowie eine Reduzierung der Unternehmenssteuern, um den Wirtschaftsstandort attraktiver zu machen. Besonders im Fokus steht die Ablehnung des Bürgergelds, das die AfD als Fehlanreiz für Arbeitslose betrachtet. Sie schlägt stattdessen eine „aktivierende Grundsicherung“ vor, die verstärkt auf Arbeitsaufnahme drängt.

Klimaschutz und Energiepolitik: AfD-Wahlprogramm fordert Austritt aus Pariser Klimaabkommen

Die AfD lehnt die aktuelle Klimapolitik entschieden ab und sieht Maßnahmen zur CO₂-Reduktion als schädlich für Wirtschaft und Wohlstand. Sie fordert den Austritt aus dem Pariser Klimaabkommen und ein Ende aller Subventionen für erneuerbare Energien. Stattdessen setzt die Partei auf Kernkraft, Kohle und Gas als zentrale Energiequellen und spricht sich gegen den Ausbau von Wind- und Solarenergie aus.

Sicherheit und Migration: Strikte Migrationspolitik und Strafmündigkeit ab 12

Die AfD verfolgt eine außenpolitische Strategie, die sich gegen eine weitere Vertiefung der Europäischen Union richtet. Sie fordert ein „Europa der Vaterländer“ und lehnt eine zentrale EU-Außenpolitik ab. In der Verteidigungspolitik setzt sie auf eine Stärkung der nationalen Souveränität und eine „Wiederherstellung der Wehrfähigkeit Deutschlands”. In diesem Zusammenhang strebt die AfD die Wiedereinführung der Wehrpflicht und eine Erhöhung des Verteidigungsetats an.
Die AfD fordert eine strikte Migrationspolitik mit nationaler Kontrolle der Zuwanderung und Ablehnung des aktuellen EU-Asylsystems. Asylanträge sollen außerhalb Deutschlands bearbeitet werden, mit einer umfassenden Rückführungsoffensive. Die Partei setzt auf strikte Grenzkontrollen und Anpassung der Genfer Flüchtlingskonvention.

Bezüglich innerer Sicherheit setzt die Partei auf eine härtere Gangart gegenüber Kriminalität und spricht sich für strengere Maßnahmen gegen Clan-Kriminalität und ausländische Straftäter aus. Sie fordert zudem eine Herabsetzung der Strafmündigkeit auf 12 Jahre.

Bildung und Forschung: AfD-Wahlprogramm fordert Rückkehr zu Diplom und Magister

Die AfD fordert eine Rückkehr zu Diplom- und Magisterabschlüssen und lehnt den Bologna-Prozess ab, da dieser ihrer Meinung nach die Qualität der Hochschulbildung gesenkt hat. In der Schulbildung spricht sie sich für ein mehrgliedriges Schulsystem und gegen Quotenregelungen aus.

Die Partei fordert außerdem die Abschaffung von Gleichstellungsbeauftragten und eine stärkere Betonung von Leistung statt politischer Vorgaben.

Soziales und Gesundheit

Im Sozialbereich setzt die AfD auf eine Neuausrichtung der Renten- und Sozialversicherungssysteme. Sie fordert eine Begrenzung der Sozialleistungen für Migranten. Im Gesundheitsbereich sieht sie eine Reform der gesetzlichen Krankenversicherung vor.

AFD Wahlprogramm: Digitalisierung und Verwaltung

Die AfD kritisiert eine aus ihrer Sicht übermäßige staatliche Kontrolle im digitalen Raum. Sie lehnt ein mögliches Social-Scoring-System sowie die Einführung eines digitalen Euro ab. Gleichzeitig setzt sie sich für eine stärkere digitale Souveränität Deutschlands ein, um Abhängigkeiten von ausländischer Technologie zu reduzieren.

Fazit zum Wahlprogramm der AfD 2025

Das Wahlprogramm der AfD für die Bundestagswahl 2025 basiert auf einer konsequent national ausgerichteten Politik mit einem Fokus auf Wirtschaftsliberalismus, einer Ablehnung der aktuellen Klimapolitik und einer restriktiven Migrationspolitik.

Quelle: Entwurf Wahlprogramm AfD 2025

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