
An Rosinen scheiden sich die Geister: Während manche Menschen die getrockneten Weintrauben verabscheuen, können andere gar nicht genug davon bekommen. Wer zur letzteren Gruppe gehört, sollte aktuell aber vorsichtig sein: Ein Hersteller hat eine Rückrufaktion gestartet, weil ein krebserregendes Schimmelpilzgift in seinen Rosinen und seinem Studentenfutter nachgewiesen wurde.
Rückrufaktion: Krebserregender Stoff in Rosinen und Studentenfutter
Der Rückruf gilt für mehrere Bio-Rosinen und Bio-Studentenfutter der Marke Ubina, wie der Hersteller, die Vartan Melik Aslanian GmbH, mitteilt. In den Rosinen, die auch im Studentenfutter enthalten seien, seien erhöhte Werte des Schimmelpilzgiftes Ochratoxin A (OTA) festgestellt worden.
„Es kann durch ungünstige Temperaturen und Feuchte während der Ernte, Lagerung und Verarbeitung gebildet werden“, erklärt das Unternehmen. Nach Angaben der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) kann das Schimmelpilzgift „gentoxisch“ sein – es greift also direkt die DNA an – und krebserregend auf die Niere wirken.
Rückruf von Rosinen und Studentenfutter: Diese Produkte sind betroffen
Um diese Gesundheitsgefahr zu vermeiden, ruft die Vartan Melik Aslanian GmbH die folgenden Produkte zurück:
- Ubina Bio-Rosinen im Mehrwegglas, Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD): 14.02.2025 und 15.02.2025, Chargennummern: 302140225 und 302150225
- Ubina Bio-Rosinen im Papierbeutel, Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD): 23.12.2024, Chargennummer: 335231224

- Ubina Bio-Studentenfutter im Mehrwegglas, Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD): 23.12.2024 und 14.02.2025, Chargennummern: 305231224 und 305140225
- Ubina Bio-Studentenfutter im Papierbeutel, Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD): 23.12.2024, Chargennummer: 335231224

Rückruf: Rosinen und Studentenfutter bei Verkaufsstelle zurückgeben
Der Hersteller hat die betroffenen Produkte unmittelbar aus dem Verkauf genommen. Kunden, die zurückgerufene Rosinen oder Studentenfutter zu Hause haben, können das Produkt an der jeweiligen Verkaufsstelle zurückgeben. Für Fragen zur Rückrufaktion steht die E-Mail-Adresse mail@ubina.de zur Verfügung.
Auch in einem Dessert eines bekannten Herstellers war zuletzt Schimmelpilzgift nachgewiesen worden. Dr. Oetker startete deshalb eine Rückrufaktion in mehreren Ländern.