Anker-Rückruf betrifft Millionen Powerbanks Brandgefahr durch Akku-Problem

Collage: Links im Bild: eine Anker Powerbank, rechts im Bild: ein loderndes Feuer, im Vordergrund: Ein Warndreieck
Anker ruft aktuell weltweit Powerbanks zurück. © Anker/Canva
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Ob Smartphone, Tablet oder andere mobile Geräte – Powerbanks sind für viele Verbraucher ein unverzichtbarer Alltagshelfer. Der Zubehör-Hersteller Anker hat nun jedoch eine Rückrufaktion gestartet, die mehrere Modelle betrifft. Wie das Unternehmen mitteilt, könnten bestimmte Lithium-Ionen-Zellen in den Geräten ein Sicherheitsrisiko darstellen. Obwohl die Wahrscheinlichkeit einer Fehlfunktion laut Anker gering ist, erfolgt der Rückruf aus reiner Vorsichtsmaßnahme.

Rückrufaktion bei Anker: Powerbanks können zur Gefahr werden

Laut dem Unternehmen hat Anker zu Beginn des Jahres erweiterte Qualitätssicherungsmaßnahmen eingeführt. Dabei wurden potenzielle Probleme bei gängigen Lithium-Ionen-Zellen eines bestimmten Herstellers entdeckt. Diese könnten im schlimmsten Fall zu Überhitzung oder Brand führen. Das Unternehmen betont, dass bislang keine Zwischenfälle bekannt seien, man den Rückruf jedoch vorsorglich durchführe.

Diese Anker-Powerbanks sind vom Rückruf betroffen

Betroffen sind folgende Modelle, die weltweit verkauft wurden:

  • Anker Powerbank (10000mAh, 22,5W), Modellnummer: A1257
  • Anker Powerbank (20000mAh, 22,5W, integriertes USB-C-Kabel), Modellnummer: A1647
  • Anker Zolo Powerbank (20000mAh, 30W, integriertes USB-C- und Lightning-Kabel), Modellnummer: A1681
  • Anker Zolo Powerbank (20000mAh, 30W, integriertes USB-C-Kabel), Modellnummer: A1689

Die Modellnummer findet sich auf der Unter- oder Seitenfläche der Powerbank. Ob ein Gerät tatsächlich betroffen ist, lässt sich zudem über die Seriennummer oder einen Kaufnachweis prüfen. Hierfür stellt Anker ein Online-Rückrufformular bereit: Anker Rückrufformular

Anleitung zum Ablesen der Seriennummer der Anker Powerbanks.
So kann man die Seriennummer auf den Anker Powerbanks ablesen.© Anker

Anker-Rückruf: So sollen Verbraucher jetzt vorgehen

Anker ruft dazu auf, die betroffenen Powerbanks sofort nicht mehr zu verwenden. Eine Entsorgung im Hausmüll oder in herkömmlichen Batterie-Sammelboxen ist nicht zulässig, da zurückgerufene Lithium-Ionen-Akkus ein erhöhtes Brandrisiko darstellen. Stattdessen sollen Kunden auf die Bestätigung von Anker warten, ob ihr Gerät für den Rückruf qualifiziert ist.

Nach Prüfung bietet Anker entweder Ersatzgeräte oder Gutscheine an, die im eigenen Online-Shop eingelöst werden können. Im Anschluss müssen betroffene Powerbanks zu einer zertifizierten Sammelstelle für Lithium-Ionen-Batterien gebracht werden.

Weitere aktuelle Rückrufe

Immer wieder müssen Hersteller Produkte zurückrufen, sei es aus Sicherheits- oder Qualitätsgründen. Hier eine Auswahl aktueller Rückrufe:

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