Geschirr abtrocknen oder trocknen lassen? Einen Fehler machen viele

Eine Frau trocknet ein Glas mit einem Geschirrtuch ab.
Das Abtrocknen von Geschirr kann oft zeitintensiv sein. © unsplash/ Kübra Arslaner
Lesezeit

Mikrowelle reinigen, Waschmaschine reinigen oder den Wasserkocher zu entkalken sind für viele genauso lästige Haushaltsaufgaben wie Spülen. Besonders zeitintensiv ist das Abtrocknen des Geschirrs nach dem Spülen. Alternativ kann man es auch Lufttrocknen lassen. Wir beantworten die Frage, ob Geschirr abgetrocknet werden sollte oder trocknen gelassen werden kann.

Geschirr abtrocknen kann gesundheitsgefährdend sein

Wer sein Geschirr lieber abtrocknet, als es Lufttrocknen zu lassen, erhöht das Risiko, dass sich Krankheitserreger bilden. Denn Geschirrtücher, die bei zu niedrigen Temperaturen gewaschen werden, können mit gefährlichen Bakterien belastet sein, die zu Magen-Darm-Infektionen führen können. Dabei handelt es sich häufig um E.coli-Bakterien. Daher sollten Geschirrtücher bei mindestens 60 Grad gewaschen werden. Zudem sollten sie ordentlich aufgehängt werden, wenn sie feucht sind, damit sie vollständig trocknen können. Geschirr trocknen zu lassen kann also Zeit für andere Dinge schaffen und hygienischer sein.

Welches Geschirrtuch eignet sich am besten?

Wenn es darum geht, welches Geschirrtuch sich am besten zum Abtrocknet eignet, gehen die Meinungen auseinander. Die klassischen Geschirrtücher aus Baumwolle sind besonders saugkräftig und fühlen sich angenehm in der Hand an. Allerdings hinterlassen Baumwoll-Geschirrtücher oftmals Fussel am Geschirr. Alternativ können Geschirrtücher aus Leinen verwendet werden. Diese hinterlassen keine Fussel und eignen sich besonders gut bei hochwertigem Besteck und Geschirr.

So vermeiden Sie Wasserflecken

Wer sein Geschirr Lufttrocknen lässt, riskiert Wasserflecken. Um das zu vermeiden, sollten Geschirr und Besteck nach dem Spülen mit kaltem, klaren Wasser abgespült werden. Das verringert die Gefahr, dass Wasserflecken entstehen, wenn man das Geschirr trocknen lässt. Eine andere Möglichkeit ist es, „Mischtrocknen“ zu probieren. Dabei lässt man das Geschirr zunächst etwas abtropfen und trocknet mit einem Geschirrtuch nach, sobald es fast trocken ist.

Tipps zum Spülen

Auch wenn Spülen zu den simplen Aufgaben im Haushalt gehört, gibt es einige Dinge, die man beachten sollte:

  • Wassertemperatur: Um das Geschirr richtig sauber zu bekommen, sollte das Wasser idealerweise über 45 Grad warm sein. So lassen sich Speisereste und Fette gut abspülen. Allerdings sollte man dabei aufpassen sich nicht zu verbrennen. Manche Spülmittelhersteller werben aber auch damit, dass ihre Mittel auch bei kaltem Wasser ihre volle Reinigungskraft entfalten.
  • Geschirr einweichen lassen: Wenn besonders hartnäckige Essensreste auf Geschirr eingebrannt oder angetrocknet sind, kann es helfen, das Geschirr einweichen zu lassen. Dafür kann das Spülbecken mit warmem Wasser und etwas Spülmittel gefüllt werden und das Geschirr dort hineingelegt werden. Je länger das Geschirr im Wasser liegt, desto einfacher lassen sich Essensreste entfernen.
  • Essensreste entsorgen: Beim Spülen kann es durchaus dazu kommen, dass Essensreste im Spülbecken landen. Idealerweise sollte man diese bereits vorher vom Geschirr entfernen. Wenn sie doch im Spülbecken landen, sollten sie am besten im Mülleimer entsorgt und nicht durch den Abfluss gepresst werden. Andernfalls können die Essensreste schimmeln, was zu unangenehmen Gerüchen und Bakterienbildung führt.

Sie sind bereits registriert?
Hier einloggen