
Im Dezember 2024 treten wieder in vielen Bereichen Änderungen in Kraft, die direkte oder indirekte Auswirkungen auf Verbraucher haben. So dürfen sich viele Beschäftigte über einen höheren Netto-Lohn freuen, Bahnkunden müssen aber zum Teil höhere Preise bezahlen. Einige wichtige Änderungen im Dezember 2024 im Überblick.
Änderungen im Dezember 2024: Mehr Netto für Millionen
Der Blick in die Gehaltsabrechnung für Dezember wird für Millionen Beschäftigte in Deutschland erfreulich ausfallen: Weil der steuerliche Grundfreibetrag für 2024 rückwirkend von 11.604 auf 11.784 Euro angehoben wurde, steigt für viele Arbeitnehmer der Netto-Lohn. Alleinstehende und kinderlose Menschen, die zwischen 2000 und 7000 Euro brutto im Monat verdienen, haben durch die Änderung rund 35 Euro netto mehr im Portemonnaie. Zahlen sie zudem Kirchensteuer, fällt das Plus noch einmal etwas höher aus.
Eltern profitieren zusätzlich von der Erhöhung des steuerlichen Kinderfreibetrags. Er steigt rückwirkend um 228 Euro auf nun 6612 Euro, was ebenfalls dazu führt, dass mehr Netto vom Brutto übrig bleibt. Und das Beste: Beschäftigte müssen nichts unternehmen, um von der Änderung zu profitieren. Der Arbeitgeber kümmert sich um die Berücksichtigung der entsprechenden Freibeträge.
Das ändert sich im Dezember: Preise bei der Bahn steigen
Für Bahnkunden bleibt von der Netto-Lohn-Erhöhung aber möglicherweise weniger übrig: Preisänderungen bei der Deutschen Bahn sorgen ab dem 15. Dezember 2024 zum Teil für höhere Kosten im Fernverkehr. So steigen die Flexpreise im Schnitt um knapp 6 Prozent, die BahnCard 100 wird sogar 6,6 Prozent teurer.
Immerhin: Die Super Sparpreise (ab 17,99 Euro) und die Sparpreise (ab 21,99 Euro) steigen nicht. Auch die Preise für die BahnCard 25 und die BahnCard 50 bleiben nach Angaben der DB stabil.

Pflicht für einheitliche Ladekabel ab Dezember 2024
Unterschiedliche Ladekabel für verschiedene Elektrogeräte? Das gehört bald der Vergangenheit an: Am 28. Dezember 2024 tritt in der Europäischen Union eine Änderung in Kraft, die bei vielen Geräten USB-C zur Pflicht macht. Neue Smartphones, Tablets, Laptops, Kameras und Co. müssen dann mit einem USB-C-Anschluss ausgestattet sein. Dadurch soll es zukünftig weniger Elektroschrott geben, weil Verbraucher weniger Ladegeräte und -kabel benötigen.
Änderungen im Dezember: Tage werden länger
Wer die dunkle Jahreszeit eher weniger mag, kann positiv in den Dezember blicken: Zwar ist der 21. Dezember mit Blick auf Tageslichtstunden der kürzeste Tag des Jahres 2024, doch nach der sogenannten Wintersonnenwende werden die Tage wieder länger. Bis zum 21. Juni 2025 gibt es jeden Tag ein wenig mehr Tageslicht.
Kamin-Frist läuft im Dezember 2024 ab
Menschen, die zu Hause mit Holz heizen, dürfen ihren Kaminofen möglicherweise ab Ende Dezember 2024 nicht mehr benutzen. Am 31. Dezember tritt eine entsprechende Gesetzesänderung in Kraft. Laut der nächsten Stufe der 1. Bundesimmissionsschutzverordnung dürfen Kaminöfen, die zwischen dem 1. Januar 1995 und dem 21. März 2020 in Betrieb genommen wurden, nicht mehr betrieben werden, sofern sie die gesetzlichen Grenzwerte für Feinstaub und Kohlenmonoxid überschritten werden.
Die Besitzer haben in dem Fall unterschiedliche Möglichkeiten: Sie können ihren Kaminofen entweder nachrüsten bzw. austauschen oder müssen ihn stilllegen. Bei Verstößen drohen Bußgelder von bis zu 50.000 Euro.