
Schafe streicheln, Acker besichtigen, Livemusik hören, Kuchen essen. All das geht beim Tag der offenen Hoftors, dem Sommerfest der Solidarischen Landwirtschaft Lippeauen Bork. Am 20. August lädt die Solawi von 13 bis 21 Uhr auf ihren Hof, Waltroper Straße 140 in Bork.
Gegründet hatte sich der Verein im Februar 2019. Nach drei guten Saisons, getragen durch über 100 „Ernteteiler“, stand der Fortbestand der Solawi Anfang des Jahres auf wackligen Beinen. Doch die Gemüsebauer berappelten sich, fanden neue Wege, so dass sie nun gemeinsam mit Freunden, Förderern, Neugierigen und anderen Besuchern feiern können. „Es entwickelt sich wunderbar“, freut sich Landwirtin Anne Reygers. „Anfang des Jahres hat tatsächlich vieles auf der Kippe gestanden, weil man eben nur schwer Gemüsebauern findet.“

Nachdem die aber gefunden wurden, habe sich das neue Gärtnerteam inzwischen gut eingespielt. Wer sich für ein Jahr als so genannter Ernteteiler verpflichtet hat, kommt in den kommenden Wochen voll auf seine Kosten. „Jetzt geht die Erntesaison los. Wir ernten aktuell Spitzkohl, Spinat, Kopfsalat, Gurken, Blumenkohl oder Knoblauch“, erzählt Reygers. „Nur wie alle Landwirte haben auch wir mit der extremen Trockenheit zu kämpfen.“
Kinderkarussell und Ackerführung
Für das Sommerfest sind eine Menge Leckereien geplant: Kaffee, Kuchen und Feuerwaffeln vom Bio-Hof Mehring, kalte Getränke, Würstchen im Brötchen und vegane Burger.
Während die großen Besucher in Ruhe schlemmen, können sich die Kinder am Mini-Kettenkarussell erfreuen, Schafe streicheln und sich die Gesichter fantasievoll schminken lassen. Frisch gestärkt sind dann alle neugierigen Besucher herzlich eingeladen, an den Ackerführungen (13, 15 und 16.30 Uhr) teilzunehmen. Sie können schauen wo das Gemüse überhaupt wächst, wie vielfältig das regional angebaute Sortiment ist und sich erklären zu lassen, was es eigentlich bedeutet Teil einer Solidarischen Landwirtschaft zu sein. Ab 17 Uhr wird es dann Live-Musik von der Selmer Band „Empty Barrels“ geben, die mit handgemachtem Fresh Folk unterhalten wird.
Beim Sommerfest haben Interessenten die Möglichkeit alles kennenzulernen und zu erfahren, wie die solidarische Landwirtschaft funktioniert. „Wir wollen zwar aktuell nicht weiter wachsen“, informiert Anne Reygers, „aber wir haben eine Warteliste. Jedes Jahr im November trifft sich die Bieterrunde, da gibt es immer Wechsel.“ Wer die Solawi für mindestens ein Jahr finanziell unterstützt bekommt jeden Freitag frisches Gemüse vom Feld.