Grüne fordern Beleuchtung für Skatepark in Selm Ohne Licht „eine gefährliche Fehlplanung“

Skater im Skatepark in Selm
Besonders im Sommer wird der Skatepark in Selm gut genutzt. Die Grünen wünschen sich nun eine Beleuchtung der Anlage. © Sophie Godelmann
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In Selm fordert die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen eine Verbesserung der Infrastruktur für den lokalen Skaterpark. Konkret plädieren die Grünen dafür, die Skateanlage am Jugendzentrum Sunshine bis 22 Uhr zu öffnen und eine angemessene Beleuchtung während der Öffnungszeiten sicherzustellen.

Der Antrag soll in den Ausschüssen Stadtentwicklung, Mobilität, Umwelt- und Klimaschutz am 22. Februar (17 Uhr, Bürgerhaus Selm) sowie Schule, Bildung und Sport am 26. Februar (17 Uhr, Bürgerhaus Selm) besprochen werden.

Verletzungsrisiko vermeiden

In der Begründung ihres Antrags betonen die Antragssteller Ingmar Leismann und Marion Küpper, dass der Skaterpark nicht nur bei Selmer Jugendlichen beliebt ist. Auch Besucher aus benachbarten Städten zieht die Anlage an – vor allem im Sommer und bis in die Abendstunden. Allerdings fehlt es an ausreichender Beleuchtung in den dunkleren Monaten, was für die Nutzer ein Verletzungsrisiko darstellt. „Die sportinteressierten Jugendlichen versuchen dann trotzdem im Dunkeln zu skaten. Damit gehen sie ein hohes Verletzungsrisiko ein. Im Interesse der Nutzer der Anlage gilt es, das zu vermeiden“, heißt es in dem Antrag.

Die Fraktion sieht in dem aktuellen Zustand eine „gefährliche Fehlplanung“. Um Energie zu sparen und zu vermeiden, dass die mögliche neue Lichtanlage auf

Dauerbeleuchtung gestellt ist, „lässt sich – wie in anderen Städten üblich – ein Einschaltknopf installieren“, schlagen die Grünen vor. Ein Schalter sorgt dann dafür, dass sich die Anlage dann zum Beispiel nach 60 Minuten selbst ausschaltet.

 Jugendzentrum Sunshine in Selm von außen
Die Skateranlage befindet sich direkt am Jugendzentrum Sunshine in Selm.© Arndt Brede (Archiv)

Darüber hinaus betonen Leismann und Küpper, dass es nur zum Vorteil für die Stadt Selm ist, Jugendlichen attraktive Freizeitangebote zu bieten. „Die bei uns ohnehin raren Möglichkeiten sollten daher nicht zusätzlich durch fehlende Beleuchtung begrenzt werden“, finden die Lokalpolitiker.

Angebote für junge Menschen sollten nicht durch fehlende Beleuchtung eingeschränkt werden. Im Vorfeld des politischen Antrags machte sich eine Initiative von lokalen Skatern bei der Stadt für eine Beleuchtungsanlage stark. Doch die Verwaltung lehnte den Vorstoß aus Kostengründen ab.

Die Grünen haben auch schon eine Idee, wie die neue Lichtquelle installiert werden könnte. Jugendliche könnten gemeinsam mit einem lokalen Elektrobetrieb einen Aktionstag ausrufen, an dem der Betrieb gemeinsam mit den Skatern und Skaterinnen eine Lichtanlage einrichtet. „So könnte man öffentlichkeitswirksam für den Betrieb, den Beruf und neue Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen werben.“

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