Vier Reparaturstationen für Fahrräder in Selm errichtet Weitere Radprojekte stehen an

Bürgermeister Thomas Orlowski und die Beauftragte für Umwelt und Mobilität Julia Bramkamp
Im Stephanuspark in Bork steht eine der neuen Fahrradreparaturstationen. Bürgermeister Thomas Orlowski und die Beauftragte für Umwelt und Mobilität Julia Bramkamp freuen sich über die neuen Möglichkeiten für Radfahrende. © Malte Woesmann/Stadt Selm
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Gute Nachrichten für Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer: In Selm und Bork stehen seit Kurzem vier neue Reparaturstationen. Am Bahnhof Selm-Beifang, Bahnhof Bork, im Stephanuspark in Bork sowie auf dem Parkplatz an der Landsberstraße sind die Säulen in den vergangenen Tagen aufgestellt worden, teilt die Stadt Selm nun mit. Sie wurden aus dem Förderprogramm „Klimaschutz durch Radverkehr“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz finanziert, das es seit 2023 gibt. Die Förderquote liegt laut der Verwaltung bei 100 Prozent. Insgesamt haben die Reparaturstationen inklusive Montage 10.500 Euro gekostet. An den vier Standorten ist eine Luftpumpe sowie gängiges Werkzeug für die meisten Räder installiert.

Die Werkzeuge wurden mit einem stabilen Draht an der Station befestigt, um so vor Diebstahl geschützt zu sein. Bürgermeister Thomas Orlowski nahm gemeinsam Julia Bramkamp, die für den Bereich Umwelt und Mobilität bei der Stadtverwaltung verantwortlich ist, die Stationen in Augenschein. „Das ist ein weiterer Baustein dafür, dass wir unsere Infrastruktur noch mehr auf Radfahrerinnen und Radfahrer ausrichten. Hier im Stephanuspark ist zum Beispiel ein guter Anlaufpunkt, da die Römer-Lippe-Route genau durch den Dorfkern führt. Bei einer kleinen Panne finden Radfahrer also Hilfe“, so Thomas Orlowski.

Umsetzung hing am Haushalt

Insgesamt beinhaltet das Förderprogramm „Klimaschutz durch Radverkehr“ sieben Maßnahmen. Die Deckensanierungen an der Mähnenstraße und an der Straße Zum Wegebild sind laut der Stadt bereits vollständig abgeschlossen. Sie sollen zur Stärkung des Fahrradverkehrs als emissionsarme Alternative zum motorisierten Individualverkehr sowie zur Erhöhung der Umstiegszahlen hin zum Rad beitragen.

Da der Kreis Unna den Doppelhaushalt und das Haushaltssicherungskonzept (HSK) Ende Mai genehmigt hat, dürfte der Ausschreibung für das begrünte Fahrradparkhaus am Amtshaus Bork nichts mehr im Wege stehen.

Gleiches gilt für die Installation von E-Ladestationen für Fahrräder. Hier hatte Malte Woesmann Anfang Mai noch gesagt, dass eine Vergabe erst mit der Haushaltsgenehmigung angestoßen werden könne. Eine Umsetzung sei noch in diesem Sommer geplant, erklärte der Pressesprecher vor anderthalb Monaten. Geplant sind Ladeschränke mit jeweils drei Fächern pro Standort. Insgesamt liegt die Fördersumme für das gesamte Projekt bei 731.662 Euro. Es wurde für einen Zeitraum von dreieinhalb Jahren bewilligt und endet am 31. Dezember 2026. Bis dahin müssten noch die weiteren ausstehenden Maßnahmen (Quartiers-E-Lastenradverleihsystem, begrünte Überdachung von Fahrradabstellanlagen, Markierungsarbeiten im Rahmen der Radverkehrsförderung) umgesetzt werden.

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