Kanalisation in Selm wird mit Kameras überprüft Wasser kann in Häuser gedrückt werden

Videokamera in der Kanalisation
(Symbolbild) In Selm wird in diesen Tagen die Kanalisation mithilfe von Kamera-Aufnahmen geprüft. © picture alliance / dpa
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Bürgerinnen und Bürger sollten in diesen Tagen nicht irritiert sein, dass Fachkräfte an der Kanalisation in Bork und Selm zugange sind. Denn: „Aktuell ist im Ortsteil Bork im Rauhen Busch eine von den Stadtwerken Selm beauftragte Firma damit beschäftigt, die dortige Kanalisation mit Videokameras zu befahren und gegebenenfalls zu spülen“, teilt die Stadt Selm in einer Pressemeldung mit.

Diese Aufgabe ist gesetzlich vorgeschrieben und muss in regelmäßigen Abständen durchgeführt werden. Durch die Befahrung mit der Videokamera werde der Zustand des Kanals überprüft. Durch das Spülen wird gewährleistet, dass etwaige Verstopfungen oder Ablagerungen aufgelöst werden, sodass der Kanal wieder seine volle Leistungsfähigkeit hat. Vor dem Hintergrund von häufiger einsetzenden Starkregenereignissen ist diese Aufgabe sehr wichtig.

Schutz für das eigene Gebäude

Beim Spülen könne es aber, vor allem wenn keine Rückstauklappen bei den Hausanschlüssen verbaut seien, vorkommen, dass Wasser in die Häuser gedrückt werde. Dies sei leider nicht auszuschließen, heißt es in der Meldung.

Daher weisen die Stadtwerke Selm auf die Bedeutung von Rückstauklappen hin. Diese wirken als Schutz für das eigene Gebäude bei Starkregenereignissen oder bei Spülvorgängen wie in der aktuellen Lage. In der Regel sind Abwasserkanäle nicht für riesige Wassermengen ausgelegt, sodass das Abwasser in diesen Fällen einfach in die angeschlossenen Entwässerungsleitungen zurückgedrückt wird. Die Folge: Tiefer gelegene Räume wie Keller werden als erstes überflutet. In Kürze werden auch im Ortsteil Selm Befahrungen von verschiedenen Kanalabschnitten vorgenommen.

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