
Das Thema Haushalt ist in Selm ein sensibles. Emotional wurde im August dieses Jahres über den Haushaltsplan und das Haushaltssicherungskonzept für die nächsten zehn Jahre diskutiert. Das erwartete Haushaltsdefizit: 3,4 Millionen Euro – eine Summe, die deutlich geringer ausfiel als das ursprünglich berechnete Minus in Höhe von neun Millionen Euro. Die Verwaltung hatte zuvor eine Liste mit Mehreinnahmen und Minderaufwendungen erarbeitet, um das Defizit zu reduzieren.
Im September genehmigte dann der Kreis Unna als Kommunalaufsicht den vorgelegten Haushalt und das Haushaltssicherungskonzept. Die Folge: Die Verwaltung durfte seitdem Maßnahmen umsetzen, die nicht nur Pflichtaufgaben sind.
Weniger großes Defizit erwartet
Nun gibt es eine weitere gute Nachricht: Der Prognosebericht vom 31. Oktober für das Jahr 2024 sagt voraus, dass das Defizit geringer ausfällt als gedacht. „Das Jahresergebnis wird derzeit mit -1.274.560,39 Euro, damit 2.297.372,64 Euro besser als die Haushaltsplanung, erwartet“, heißt es in der Vorlage für die Ratssitzung für den 21. November (17 Uhr, Burg Botzlar).
Das erfreuliche Ergebnis kommt zum größten Teil zustande, weil durch die Haushaltssperre und die Umsetzung der globalen Einsparvorgaben die verfügbaren Mittel in den Budgets nicht vollständig ausgeschöpft wurden.