
Unter den Experten herrschte helle Aufregung – schließlich handelt es sich um ein besonderes Ereignis, ein sehr besonderes. Erst in 50.000 Jahren kommt der Grüne Komet – auch als C/2022 E3 bekannt – der Erde wieder so nah. Also nutzte der Borker Hobby-Astronom Wolfgang Zimmermann die Gelegenheit und fotografierte den Himmelskörper.
„Die Wetterbedingungen waren besser als in den Tagen zuvor und das Zeitfenster etwas größer. Bei Testaufnahmen in der Dämmerung gelang mir dieser Schnappschuss. Kurz vor dem Kometen endet eine Satellitenspur“, beschreibt Zimmermann die Aufnahme.

Zum Hintergrund: Die grüne Färbung des Kometen entsteht laut dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt durch ein Zusammenspiel zwischen einem Gas und der Wärme der Sonne, wenn der Komet der Sonne nahe kommt. Erst die Sonnenhitze bringt den Kometen zum Leuchten – ohne dieses Aufleuchten würden wir ihn in der Dunkelheit des Alls gar nicht erkennen.
Das Tolle: Neben dem Grünen Kometen ist auf dem Bild von Zimmermann noch ein weiterer Himmelskörper klar erkennbar. „Der auffällige gelbe Stern (rechts) gehört zum Sternbild Fuhrmann (Auriga) und hat den Eigennamen Hassaleh“, erklärt der Experte. Hassaleh im Sternbild Auriga sei etwa 500 Lichtjahre entfernt. „Der Stern trägt die historischen Eigennamen Hassaleh oder Kabdhilinan, von arabischen ‚Sprungbein des Zügelhalters‘.“
