
Einige Maßnahmen sollen in Selm den Verkehr rund um die Schulen beruhigen. Doch zumindest an einer Stelle sorgt das offenbar für Diskussionen. Hans-Jürgen Walter (SPD) hatte das Thema rund um die Nutzung eines Bereichs an der Straße Zur alten Windmühle nahe der Ludgerischule im Ausschuss für Stadtentwicklung, Mobilität, Umwelt- und Klimaschutz zuerst angesprochen.
„Dort gibt es eine Hol- und Bringzone für Schüler, die überhaupt nicht benutzt wird. Stattdessen könnte man hier benötigte Parkplätze schaffen“, regte der SPD-Politiker an. Sein Fraktionskollege Peter Sowislo, der selbst in der Nähe der fraglichen Stelle wohnt, unterstützte ihn. „In dem Bereich gibt es derzeit auch durch Pflasterarbeiten keine eindeutigen Parkbereiche“, gab er zu bedenken. Teilweise werde das Gebiet nahe der Ludgerischule morgens sogar „als Rennstrecke genutzt“. Deshalb müsse eine andere Lösung her.

Gespräche mit der Stadt
Für die aktuelle Regelung sprach sich Hubert Seier (UWG) aus. Sein Argument: „In diesen Hol- und Bringzonen ist die Haltezeit ja begrenzt, damit sollte man sehr vorsichtig umgehen.“ Doch Hans-Jürgen Walter entgegnete: „An dieser Stelle funktioniert das eben nicht, kein Elternteil lässt dort seine Kinder aussteigen.“ Weitere Wortmeldungen zu dem Thema wurden an dieser Stelle aus Zeitgründen nicht zugelassen.
Bürgermeister Thomas Orlowski berichtete, dass man mit der Ludgerischule Gespräche zu der Verkehrssituation rund um das Schulgelände geführt habe. Dabei sei klar geworden, dass die Schule die Zonen beibehalten wolle. Schließlich sei in dieser Frage aber auch die Meinung der Schulpflegschaft mit Elternvertretern interessant. Neuerungen rund um die Schule betreffen unter anderem eine Sanierung der farbigen Fußabdrücke, die den sicheren Schulweg markieren.