
In den Wintermonaten sind in den Nachmittags- und Abendstunden keine Skater auf der Anlage am Jugendzentrum Sunshine aktiv. Denn die Anlage ist nicht beleuchtet. Das wollten die Grünen mit einem Antrag ändern, aus dem im März ein Prüfauftrag an die Verwaltung resultierte.
Die Ergebnisse dieser Prüfung liegen nun vor, in der Ratssitzung am 19. Dezember (Donnerstag) wurde darüber abgestimmt, ob die Stadt eine Beleuchtungsanlage installieren soll oder nicht. Der Antrag beinhaltete auch eine Prüfung der möglichen Öffnung der Anlage bis 22 Uhr. Dies ist aber laut Baugenehmigung auch heute bereits möglich. Aus Sicht der Verwaltung sind für eine ausreichende und sichere Beleuchtung der Anlage mindestens vier Lichtmasten erforderlich, ein entsprechender Ortstermin mit dem Versorger Westnetz hat stattgefunden.
10.000 Euro plus Stromkosten
„Ausgehend von vier Leuchtenstandorten und unter Berücksichtigung der einzelnen von Westnetz genannten Kostenblöcke (Lieferung und Montage Sicherungskasten, Lichtmasten mit Betonfundament, Pflaster Mastgrube, Montage Leuchte/Ausleger sowie Leuchtmittel) ist mit Installationskosten von mindestens rund 10.000 Euro brutto zu rechnen. Hierbei ist ein üblicher und notwendiger Sicherheitszuschlag von 30 Prozent mit eingepreist“, fasst die Vorlage zusammen. Dazu kommen die zusätzlich anfallenden Stromkosten.
Zu der Frage, ob dieses Geld, das in den bisherigen Haushaltsplänen nicht berücksichtigt war, eine sinnvolle Investition wäre, gingen die Meinungen im Stadtrat auseinander. „Die Personen, die uns angesprochen haben, waren junge Erwachsene, die berufstätig sind und in den Wintermonaten die Anlage nicht nutzen können. Ihnen war es wirklich ein Anliegen“, betonte Christina Grave-Leismann, Ortsvereinsvorsitzende der Grünen. „Ich werbe dafür, die Möglichkeit zur Nutzung zu schaffen“, unterstützte Hubert Seier (UWG).
Ablehnung bei SPD und FDP
„Die Stadt hat für solch eine Maßnahme kein Geld“, fasste Joachim Andrös (FDP) seine Bedenken knapp zusammen. „Die SPD wird auch dagegen stimmen. Zum einen ist die Skateanlage im Winter nicht nennenswert frequentiert, zum anderen gibt es im Winter auch Gefahren“, erklärte Stefan Kühnhenrich (SPD). Die Verwaltung hatte sich vor der Diskussion im März dem Vorschlag gegenüber aus Kostengründen eher ablehnend gezeigt. Schließlich entschied sich der Stadtrat mit den Stimmen von CDU, SPD und FDP gegen die Errichtung einer entsprechenden Beleuchtungsanlage. Grüne, GfS, UWG und Christina Grave-Leismann hatten dafür gestimmt, die IKS und Werner Sell sich enthalten.