
Auf der Torhüterposition ist der Fußballkreisligist PSV Bork definitiv alle Sorgen losgeworden. Nachdem die Nummer eins Hendrik Hamelmann in der vergangenen Saison noch allein war, kann Trainer Sanmi Ojo für die kommende Spielzeit sogar auf drei Keeper bauen. Einer davon ist Matthias Bartkowiak, der zeitgleich Torwarttrainer in Bork ist. „Ich hoffe auf jeden Fall, dass ich nicht ran muss“, will der 41-Jährige es lieber nicht auf einen Einsatz in der Kreisliga A2 Unna-Hamm ankommen lassen.
Seit einem Jahr ist Bartkowiak bereits Torwarttrainer. Wegen der Probleme auf der Torwartposition – Hamelmann war über die gesamte Rückrunde einziger Torwart – hat sich der Coach von Trainer Ojo breitschlagen lassen und steht für die kommende Spielzeit als Backup zur Verfügung. „Ich hab aber mit Sanmi einen Deal: Solange ich voll mitmache, macht er das Torwarttraining“, erzählt Bartkowiak von der neuen Arbeitsaufteilung. „Außer, mein Körper braucht mal Ruhe.“
Sein fortgeschrittenes Alter merkt der Routinier schon an der einen oder anderen Stelle. Bartkowiak hat sich In den vergangenen paar Jahren bei den Altherren der SG Selm fit gehalten. „Es ist natürlich ein anderes Gefühl, wenn ein 20-Jähriger dir die Bälle um die Ohren schießt. Das ist schon härter“, verdeutlicht der Spieler-Torwarttrainer den Unterschied zwischen Altherren und Kreisliga A. Und doch ist er geleichzeitig froh darüber, dass er in seinem Alter noch so mithalten und die Trainingseinheiten auch voll durchziehen kann.
Bork hat sogar drei Keeper
Dass Bartkowiak als Backup aushilft, sei auch entschieden worden, bevor der Sportliche Leiter Martin Klingenberg einen weiteren „aus dem Hut gezaubert“ hatte. Marvin Busch verstärkt den PSV Bork in der kommenden Saison ebenfalls auf der Torwartposition. Der 31-jährige Neuzugang hat wegen einer Verletzung ebenfalls lange pausiert und muss in Sachen Fitness zulegen. Bartkowiak hat schon beim ersten gemeinsamen Training am Sonntag Talent bei Busch ausgemacht: „Er hat schon was drauf, nach so langer Pause. Wenn er jetzt härter trainiert und fit wird, dann kann er den Konkurrenzkampf anheizen.“
Mit drei Torhütern hat sich der PSV Bork für die kommende Saison torhütertechnisch also sehr gut aufgestellt. Trotz des überragenden vierten Platzes in der Vorsaison dämpft Bartkowiak vor der zweiten Spielzeit in der Kreisliga A aber die Erwartungen. „Das Wort Aufstieg nehmen wir nicht in den Mund, wir wollen nicht höher. Wir wollen den Platz verteidigen“, betont der dritte Torwart. Dabei hofft Bartkowiak wirklich, nicht im Kasten stehen zu müssen. „Spielen werde ich nur dann, wenn die anderen beiden ausfallen.“ Und dass die beiden fit bleiben – das hofft wirklich Jeder.