
Die Stadtwerke Schwerte setzen ein Zeichen der Solidarität und unterstützen die Ukraine durch die Spende einer Trafostation. Das 5,7 Tonnen schwere Geschenk wurde jetzt per Lkw auf die Reise nach Kiew geschickt, wie die Stadtwerke in einer Pressemitteilung bekannt gaben.
Der Trafo hatte jahrelang seinen Dienst an der Hörder Straße verrichtet, wurde aber jüngst durch ein leistungsstärkeres Gerät ersetzt. „Da passte es gut, dass man von einem Spenden-Aufruf des größten ukrainischen Energieunternehmens erfuhr“, sagt Kati Blumenrath von der Unternehmenskommunikation.
Seit dem russischen Überfall auf die Ukraine wurde dort viel Infrastruktur zerstört. Vor allem die Stromversorgung ist immer wieder Ziel russischer Angriffe. Deshalb sind die Stromversorger in der Ukraine auf Hilfe angewiesen.
Über 5 Tonnen schwerer Trafo
Der Beschluss, den Trafo zu spenden, sei die eine Sache gewesen, so die Sprecherin. „Doch wie bekommt man einen über 5 Tonnen schweren Trafo aus Deutschland in die vom Krieg gebeutelte Ukraine?“ Für den Transport sei die Zusammenarbeit mit vielen Organisationen und Behörden notwendig gewesen – vom „Zentrum für die Koordination von Notfallmaßnahmen“ (ERCC) über das BKK-Bundesamt für Zivilwesen, Schutz und Katastrophenhilfe bis zum Melde- und Lagezentrum von Bund und Ländern (GMLZ).
„Am 18. August 2023 konnte die Trafostation dann endlich mithilfe eines Kranwagens auf den Lastkraftwagen einer Spedition verladen und Richtung Osten transportiert werden“, teilen die Stadtwerke mit. Nach Ankunft in der Ukraine wird der Trafo umgebaut und zur Stromversorgung in Kiew eingesetzt.